"Willkommen Österreich"

Boris Becker ließ Comedy-Duo keine Chance

16.10.2013

Die Kabarettisten zeigten sich von ihrer zahmen Seite und huldigten Becker.

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© ORF/Günther Pichlkostner
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Wider Erwarten war die "Willkommen Österreich"-Show von Dirk Stermann und Christoph Grissemann vom 15. Oktober kein großer Aufreger. Dabei hätte sich mit Boris Becker als Studiogast viel Potential für einen kleinen Skandal geboten. Der ehemalige Weltklasse-Tennisspieler hattte erst unlängst sein ausschweifendes Privatleben in einer neuen Biografie veröffentlicht und damit einen Bestseller gelandet. Eigentlich genug Stoff für das weinselige Comedy-Duo, um zu zeigen, was sie drauf haben. Aber daraus wurde nichts. 

Hier die Highlights aus der Show

Schlecht vorbereitet
Gleich zu Beginn, noch bevor Boris Becker bei den Herrschaften im Studio Platz nahm, gab Christoph Grissemann zu, Beckers Biographie "Das Leben ist kein Spiel" noch gar nicht gelesen zu haben. Derart schlecht vorbereitet kann man den nunmehrigen Sportreporter natürlich nicht auf die Schippe nehmen, was die Tennislegende natürlich sofort zu seinem Vorteil nutzte. Munter wollte Grissemann dann auf die Ex-Freundin des Tennis-Stars, Sandy Meyer-Wölden, näher eingehen. Auch sie bekam in der Biografie mehr oder weniger ihr Fett ab. Aber auch das ging daneben wegen großer Wissenslücken.

Becker stellt sich hinter Ex-Freundin
Becker stellte sofort klar, dass es diese besagte Dame unter dem Namen nicht mehr gibt. "Jetzt tun sie der Alessandra Pocher aber weh.  Sie heißt nicht mehr Sandy Meyer-Wölden, sondern Alessandra Pocher", stellte Becker richtig und untermauerte damit erneut, dass Grissemann nicht richtig vorbereitet war. "Das ist doch eher ein Abstieg", konterte Grissemann mit einem fragenden Unterton zurück, und wollte damit im Grunde genommen, dass Becker darauf einsteigt und ein wenig über seine Verflossene herzieht. Doch der Versuch ging nach hinten los.

Becker-Fan Vitasek
Später kam dann noch Andreas Vitasek als Studiogast hinzu. Damit waren nun drei heimische Starkabarettisten anwesend, die eigentlich gemeinsam die eine oder andere Becker-Geschichte aus der Vergangenheit aufwärmen und ein wenig verreißen hätten können. Aber auch Vitasek zeigte sich von der Tennis-Ikone schwer beeindruckt und outete sich schlussendlich nur als Fan und huldigte dem Sportler im Ruhestand. Somit ging der Abend mit drei verpatzten Chancen zu Ende. Der Matchball und somit auch der Sieg ging ganz klar in drei Sätzen an Boris Becker.

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