"Feuchtgebiete"-Talk

Roche: Keine Lust auf "Matschpampe"

02.08.2013

In der "Markus Lanz"-Show erklärte Roche, warum sie im Film nicht mitspielt.

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© Screenshot ZDF
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Masturbation, Intimrasur und Hämorrhoiden: Der explizite Stoff, mit dem die deutsche Moderatorin Charlotte Roche 2008 schlagartig zur Skandal- und Bestseller- Autorin zugleich wurde, schien kaum verfilmbar. Nun schafft es "Feuchtgebiete" unter der Regie von David Wnendt ("Kriegerin") als wildes, amüsantes und provokatives Feuerwerk zwischen Ekel, Tiefgang und jugendlichem Charme doch auf die Leinwand. In der "Markus Lanz"-Show erklärte die Autorin nun, warum sie nicht in die weibliche Hauptrolle schlüpften wollte.

Hier der Trailer zum Film

Zu alt, zu ekelig
Natürlich war der ZDF-Talk-Master neugierig und wollte alles über den neuen Film der 35-Jährigen wissen. Genau deshalb kam Roche der Frage nicht aus, warum sie selbst nicht die Hauptrolle übernommen hatte. "Ich bin 35! Wie soll ich denn eine 18-Jährige spielen? Außerdem bin ich eigentlich ganz froh, dass jemand anderes jetzt die ganze Matschepampe machen musste", erklärte sie vor laufender Kamera und zeigte sich heilfroh darüber. Dieser jemand, der durch die sogenannte "ganze Matschpampe" durch musste war Carla Juri. Die Jungschauspielerin hatte die doch eher schwierige Aufgabe, die rebellierende Helen zu verkörpern. "Sie spielt wie eine junge Göttin und ist so unschuldig bei all dem Saukram!“, freute sie die Autorin über das fertige Resultat.

Rechte abgetreten
Dabei hielt sich Roche nicht nur aus der schauspielerischen Arbeit heraus, sondern auch aus den Dreharbeiten. Sie verkaufte nämlich gleich zu Beginn sämtliche Rechte an die Filmproduzenten. Damit hat sie sich komplett aus der Verantwortung gezogen. "Für mich war die Überlegung: Wo soll ich meine Energie reinstecken? Soll ich am Drehbuch mitarbeiten und dann allen am Filmset auf den Sack gehen", erklärte sie gegenüber Lanz. Schlussendlich setzte sie noch nach: "Ich hab ja keine Ahnung vom Filme machen – und die halt eben schon!“ Und das fertige Produkt kann sich, laut Aussagen der Skandal-Autorin, auch wirklich sehen lassen. Am 22. August läuft der Film in den heimischen Kinos an.

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