Bodyswith-Komödie

Wolke Hegenbarth ist plötzlich dick

03.09.2012

ORF lässt Hegenbarth für "Es kommt noch dicker" ordentlich zunehmen.

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© ORF/Sat.1/Producers at Work/Petro Domenigg
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Dick sein oder nicht dick sein - um diese Frage dreht sich die neue launige Hauptabendserie "Es kommt noch dicker", die ab 3. September sieben Episoden lang auf ORF eins zu sehen ist. Schauspielerin Wolke Hegenbarth alias Jessica Grasshof, eine disziplinierte Hotelmanagerin mit makellosem Körper, verwandelt sich in einer magischen Gewitternacht in eine 100-Kilo-Frau: eine maskenbildnerische Herausforderung. Viereinhalb Stunden saß Hegenbarth täglich in der Maske, um sich das Gesicht mit Silikon auffüttern zu lassen.



Erschreckender Bodyswith  

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Nicht einmal Hegenbarths Filmpartner, Carl Schubert gespielt von Hörbiger-Sproß Manuel Witting, konnte "erkennen, wo die Gesichtsmaske anfängt und wo sie aufhört. Sie war einfach sensationell erschreckend". Die Arbeit im Fatsuit machte den Dreh für Hegenbarth zusätzlich zum Leistungssport: "Es war so unglaublich anstrengend und ich habe noch nie in meinem Leben so viel geschwitzt, wie in diesem Fatsuit." Abkühlung brachte ein sogenannter strombetriebener Cool-Suit, den Hegebarth unter ihrem Kostüm trug.

Froh über Drehende

Als Hegenbarth den Fatsuit nach 50 Drehtagen endlich an den Nagel hängen konnte "hatte ich wirklich genug davon". Im "echten" Leben hält sich die Schauspielerin mit Pilates und Disziplin fit. Süßigkeiten gibt es auf ihrem Speiseplan ebensowenig wie Fleisch. Ihr selbst könnte eine plötzliche oder langsame Gewichtsexplosion nicht passieren, ist sie überzeugt. "Ich bin sehr diszipliniert und ich wäre in der Lage, Diätpläne durchzuziehen", was bisher aber noch nie nötig war. Dass die Figur für den Schauspielberuf wichtig ist und man ab einer gewissen Kleidergröße kaum mehr Aufträge bekomme, bestätigte auch Witting. Er selbst habe allerdings das Glück vergesslich zu sein, "so vergesse ich einfach oft, zu essen."

Nicht nur Köperfülle hat sich geändert  
Auf das Essen vergessen würde Hegenbarths Filmrolle, Jessica Grasshof, nicht passieren. Sie tauscht in einer Gewitternacht ihre Traumfigur mit der korpulenten Buchhalterin Rike (Theresa Underberg). Die Körperfülle ist allerdings nicht die einzige Veränderung, mit der sich Grasshof konfrontiert sieht: Sie muss sich als ihre eigene erfundene Schwester Marie ausgeben, in die Rolle einer Assistentin schlüpfen, während Rike Chefin wird, und mit dem Chaos im Privatleben - und natürlich mit Carl Schubert - jonglieren.

Komödie inklusive Lovestory
 
Ob sich die dicke Marie und der smarte Carl am Ende trotz der schier unüberwindbaren Leibesgrenzen bekommen, wurde freilich nicht verraten. Die Serie selbst endet laut Hegenbarth mit einem großen Cliffhänger - es gibt schon jetzt Überlegungen, die sie fortzusetzen, sollte die erste Staffel erfolgreich sein. "Es kommt noch dicker", eine ORF/Sat.1-Koproduktion unter der Regie von Sven Bohse und Annette Ernst, wurde im Frühjahr in Wien und im Burgenland gedreht. Staffelstart ist eine Woche früher als in Deutschland, nämlich am 3. September um 20.15 Uhr. Hier muss die Serie gegen harte Konkurrenz antreten. Auf ORF 2 laufen nämlich parallel die gewohnt quotenträchtigen "Liebesg'schichten und Heiratssachen".I

Info
"Es kommt noch dicker", ab 3. September, ab 20:15 Uhr aif ORF eins.


 
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