"Gottschalk live" begeht letzte Woche

Mit Wochenbeginn darf Thomas Gottschalk insgesamt noch drei Mal sein "Gottschalk live" Studio in Berlin betreten. Am 4., 5. und 6. Juni wird die Vorabend-Talk-Show noch ausgestrahlt, danach ist mit der Plauderei im ARD-Vorabend Schluss. Einer der wohl größten deutschen Entertainer muss sich den schlechten Einschaltquoten nun endgültig geschlagen geben.

Eine Ära geht zu Ende
Am 27. September 1987 übernahm Thomas Gottschalk die wohl bekannteste und erfolgreichste Unterhaltungs-Show im deutschsprachigen Raum "Wetten, dass ...?" von Sow-Erfinder Frank Elstner. Von diesem Zeitpunkt an war Gottschalk aus der Show-Branche im deutschen TV nicht mehr weg zudenken. Nun gute 25 Jahre später sieht das allerdings ganz anders aus. 2011 verließ der Entertainer das beliebte Format wegen eines folgenreichen Zwischenfalls in der Wett-Show. Ein Kandidat war schwer verunglückt. Mit diesem Schicksalsschlag setzte Gottschalk einen Schlussstrich unter seine "Wetten, dass ...?" Karriere. Im Jänner 2012 stand der deutsche TV-Blondschopf wieder vor der Kamera.

Senderwechsel und Quotenschlappe
Im Jänner 2012 wechselte Gottschalk dann vom ZDF in das ARD-Studio und bekam seine eigene, alltägliche Vorabend-Talkshow mit Namen "Gottschalk live". Täglich ließ man den ehemals gefeierten Showmaster vor der Kamera ab 19:20 zu alltagspolitischen Themen mit prominenten Gästen plaudern. Das machte dem Entertainer zwar Spaß, brachte dem Sender aber keine Top-Quoten ein. Nicht einmal ein halbes Jahr später am 6. Juni wird das ARD-Format "Gottschalk live" zum letzten Mal ausgestrahlt und erleidet danach den Quotentod. Wie es für den TV-Star nach der letzten Sendung weiter gehen und ob er seinen Weg wieder ins Fernsehen finden wird, ist noch unklar. Fest steht, dass "Gottschalk live" Fans noch dreimal die Gelegenheit haben, ihren TV-Liebling im ARD-Vorabend zu sehen.

Bilder aus besseren Zeiten des Show-Urgesteins