Nach ORF-Sendung

Grasser 
klagt jetzt den ,Kaiser‘

28.11.2012

Ein ORF-Satire-Dreh am Steg von KHGs Millionen-Villa wird zum Skandal.

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© TZ ÖSTERREICH / Singer
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Es war das Highlight der ORF-Sendung Wir Staatskünstler: Österreichs Top-Kabarettisten auf quasi illegalem Besuch bei Grassers Millionen-Villa am Wörthersee. Eine Comedy-Aktion, die jetzt ein gerichtliches Nachspiel 
haben könnte.

Was war geschehen: 
Lukas Resetarits, Robert Palfrader, Thomas Maurer und Florian Scheuba waren gemeinsam in einem Boot am Wörthersee unterwegs. Als Palfrader plötzlich Seekrankheit mimt – und zwar just in jenem Augenblick, als das Boot die Villa von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser passiert.

Der „Einbruch“. Sofort dreht das Boot bei und legt am Steg des feudalen Anwesens an. Resetarits & Co. steigen entspannt aus. Völlig ungehindert drehen die vier dann weiter – Resetarits, der nach eigenen Angaben rund 40.000 Euro mit Meinl-Aktien in den Sand gesetzt hat, postiert sogar ein eigens mitgebrachtes Schild am Grasser-Steg. Darauf 
gedruckt: „Finanziert von den Meinl-Anlegern“.

Seenot
Bis zu 200.000 
ORF-eins-Seher waren am Dienstag bei diesem „Einbruch“ belustigt mit dabei. Nur KHG fand es nicht witzig: „Das ist heftig. Mein Mandant überlegt rechtliche Schritte“, so Grasser-Anwalt Ainedter zu ÖSTERREICH. Dem sieht Florian Scheuba gelassen entgegen: „Da wir in Seenot waren, konnten wir uns nicht vorstellen, dass man uns des rettenden Ufers verwiesen hätte.“

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