ZiB 2-Interview

Strache spielte auch bei Wolf das Opfer

01.02.2012

WKR-Ball-Eklat: Armin Wolf interviewt HC Strache nach "Neue Juden"-Sager.

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© TZ ÖSTERREICH/Bruna
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Heinz-Christian Strache zu Gast bei Armin Wolf. Anlass: Der mittlerweile allgemein bekannte Juden-Sager und der Reichskristallnacht-Vergleich des FPÖ-Chefs.

„Wollen Sie sich jetzt hier entschuldigen?“, möchte Wolf wissen. Strache sieht dafür keinen Grund. Seine Vergleiche seien aus dem Zusammenhang gerissen, falsch zitiert, sogar entstellt worden. Da Wolf nicht locker lässt, sehr energisch beim Anlass bleibt und wehleidige Reminiszenzen an den Burschenschafter-Ball beiseiteschiebt, gelingt es Strache nicht, den Missverstandenen glaubhaft zu machen. Unpassend die Bildregie: Strache viel zu lange allein in Großaufnahme, statt im Doppel Wolfs kommentierende Mimik auch sichtbar zu machen.

VIDEO: H.C. Strache über Orden, Bälle und Vergleiche:

Zeit im Bild
Falls das eine Art Dreimäderl-Haus werden soll, muss man sich etwas überlegen. Birgit Fenderl, seit ein paar Tagen offenbar aushilfsweise im Moderatoren-Doppel eingesetzt, artikuliert allzu undifferenziert in stetem Diskant (Sopran), bleibt daher vielfach sehr undeutlich. Hier, bei der wichtigsten Nachrichteninformation des Hauptabends, stört das viel mehr als an weniger exponierten Sendeplätzen.

Es wird wohl noch immer einen Sprachcoach im ORF geben, und es war nie degradierend, wenn auch langjährige Mitarbeiter seine Hilfe in Anspruch nahmen.

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