Wegen Tatort

ZDF feuert Wotan Wilke Möhring

06.06.2013

Weil Möhring Tatort-Kommissar ist, darf er nicht mehr beim ZDF weiter ermitteln.

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© NDR/Christine Schröder
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Der deutsche Schauspieler Wotan Wilke Möhring wollte sichtlich bei zwei Hochzeiten zur gleichen Zeit tanzen. Doch da hat ihm nun der ZDF einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht und kurzerhand gefeuert. Das geht aus einem Bericht der deutschen Bild Zeitung hervor.

Aus für "Stralsund"
Im Moment dreht der Möhring noch seine letzte Folge für die ZDF-Krimireihe "Stralsund". Doch danach ist es endgültig Schluss für ihn beim ZDF. Denn weil er als Tatort-Kommissar bei der ARD im Einsatz ist, muss er seine Dienstmarke beim ZDF abgeben. "So steht es im Vertrag", meinte der zuständige ZDF-Redakteur auf Anfrage der Bild Zeitung.

Keine Doppelgleisigkeit
Damit musste Möhring freilich schon im Vorfeld rechnen, dass er seinen ARD-Job verlieren wird. Denn Tatort-Kommissaren ist es nicht gestattet, noch bei anderen Krimi-Formaten mit zuspielen. "ARD und ZDF wollen damit ihre Marke stärken, auf der anderen Seite drehen sie so immer weniger Filme. Darunter leiden die Schauspieler und die Zuschauer", erklärte Heinrich Schafmeister, Schatzmeister im Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler, dem Blatt.  Die logische Konsequenz aus dieser Regelung sind weniger gute TV-Krimis, für die viel zu hohe TV-Gebühren verlangt werden, lautet das allgemeine Resümee dazu. Vielleicht wird da ja einmal ein Umdenken stattfinden. Die Krimi-Fans würde das sicher freuen.

© Reuters

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