Machen viele falsch
Wissen die wenigsten: Mit so viel Grad sollten Sie Ihre Handtücher wirklich waschen
03.09.2025Handtücher gehören zu den meistgenutzten Textilien im Haushalt und genau deshalb zählen sie zu den größten Keimfallen. Viele glauben daher: je heißer die Waschtemperatur, desto hygienischer das Ergebnis. Doch das ist ein Irrtum!
Nach dem Duschen, beim Sport oder einfach nach dem Händewaschen: Kaum ein anderes Textil wird so intensiv genutzt wie das Handtuch. Schon nach wenigen Tagen sammeln sich Schweiß, Hautschuppen und Bakterien in den Fasern. Feuchtigkeit sorgt zusätzlich dafür, dass sich Keime und Schimmel besonders wohlfühlen. Umso wichtiger ist es, Handtücher regelmäßig zu wechseln und richtig zu waschen. Dabei ist vor allem die richtige Waschtemperatur entscheidend.
Weniger ist mehr: Die ideale Temperatur
Für saubere und hygienisch einwandfreie Handtücher genügt eine Wäsche bei 40 Grad. Vorausgesetzt, es kommt ein hochwertiges Vollwaschmittel in Pulverform zum Einsatz. Moderne Waschmittel sind so entwickelt, dass sie selbst bei niedrigeren Temperaturen zuverlässig gegen Keime wirken.
Ein heißer Waschgang ist im Alltag also gar nicht nötig. Wer seine Handtücher ständig bei 60 oder gar 90 Grad wäscht, schadet eher den Fasern und riskiert, dass die Textilien schneller hart, grau und unansehnlich werden.
Wann höhere Temperaturen sinnvoll sind
Ganz verzichten sollte man auf heiße Waschgänge allerdings nicht. In besonderen Situationen empfehlen Experten, die Waschtemperatur auf 60 Grad zu erhöhen. Dazu zählen etwa Krankheitsfälle im Haushalt, Infektionen, offene Wunden oder Handtücher, die mit Körperflüssigkeiten in Berührung gekommen sind. In diesen Fällen reicht die Reinigung bei 40 Grad nicht aus, um alle potenziellen Krankheitserreger sicher abzutöten.
Profi-Tipps für strahlend saubere Handtücher
Damit Ihre Handtücher nicht nur hygienisch, sondern auch langlebig bleiben, sollten Sie Folgendes beachten. Wichtig ist, dass Handtücher nach jeder Benutzung gründlich trocknen können. Wer sie feucht und zusammengewickelt im Bad liegen lässt, bietet Bakterien und Schimmelpilzen die besten Bedingungen.
Außerdem ist eine ausreichend hohe Schleuderzahl wichtig. Diese sorgt dafür, dass die Restfeuchtigkeit nach dem Waschen möglichst gering bleibt. Auf Weichspüler sollten Sie besser verzichten, da er die Fasern beschichtet und die Saugfähigkeit spürbar verringert. Zudem gilt: Die Waschmaschine darf nicht überladen sein, damit sich die Textilien frei bewegen und gründlich gereinigt werden können.