Checkliste
Garten herbstfit machen: Diese Fehler sollten Sie im September vermeiden
01.09.2025Die Erntekörbe sind voll, die Tage werden kürzer, und die Natur stellt langsam auf Herbstmodus um. Genau jetzt passieren aber viele Missgeschicke, die man später im Jahr bereut. Damit Ihr Garten auch im Herbst strahlt, verraten wir die typischen „September-Fallen“ und Tipps, wie Sie sie vermeiden.
Wenn sich der Sommer langsam verabschiedet, färbt sich der Garten in seine vielleicht schönste Jahreszeit. Für viele Hobby-Gärtner:innen bedeutet das: Durchatmen nach der heißen Saison. Doch wer jetzt denkt, die Gartenarbeit sei für dieses Jahr erledigt, macht bereits den ersten klassischen Fehler. Denn der September ist ein echter Übergangsmonat.
Jetzt entscheidet sich, ob Beete gesund in den Winter gehen, ob der Rasen im Frühling sattgrün sprießt und ob im März die ersten Krokusse durchbrechen. Gleichzeitig ist es die Zeit, in der viele voller Tatendrang ans Werk gehen und dabei manches überstürzen. Statt den Garten hektisch „abzuräumen“, lohnt sich ein genauer Blick: Was braucht noch Zuwendung, was darf bleiben, was wird jetzt vorbereitet?
Gartenfehler im September
Wer jetzt die typischen Fehler meidet und klug vorsorgt, darf sich im Herbst über einen gepflegten Garten und im Frühling über prachtvolle Blüten freuen.
1. Zu früh zur Schere greifen
Viele Hobbygärtner sind im September voller Tatendrang und schneiden Sträucher und Stauden zurück. Aber Vorsicht: Ein radikaler Schnitt kann die Pflanzen schwächen, weil sie sich jetzt auf den Winter vorbereiten. Besser nur Verblühtes entfernen und den großen Rückschnitt für den Spätwinter oder das Frühjahr einplanen.
2. Rasen stressen statt pflegen
Ein häufiger Fehler: Den Rasen im September noch so kurz mähen wie im Hochsommer. Das schadet, weil das Gras im Herbst mehr „Substanz“ braucht, um Frost zu überstehen.
- Faustregel: Nicht unter 5 Zentimeter mähen und ihm mit Herbstdünger (weniger Stickstoff, mehr Kalium) einen Nährstoffkick geben.
3. Laub übersehen
Wer glaubt, das bisschen Laub im September störe nicht, irrt. Bleibt es auf Beeten oder dem Rasen liegen, kann es Fäulnis fördern. Besser gleich wegräumen oder clever nutzen: Als Mulchschicht schützt es Beete und Wurzeln vor Kälte.
4. Pflanzensaison verpassen
Viele denken, mit dem September ist die Pflanzzeit vorbei. Falsch! Jetzt ist die perfekte Zeit, Frühblüher wie Tulpen, Narzissen oder Krokusse zu setzen. Auch Sträucher und Obstbäume wurzeln im Herbst besonders gut ein. Wer es verschläft, ärgert sich im Frühling.
5. Gießkanne zu früh wegstellen
Die kühleren Temperaturen täuschen: Im September brauchen Pflanzen noch regelmäßig Wasser. Besonders immergrüne Gewächse und frisch Gepflanztes verdursten schnell, wenn man das Gießen vergisst.
6. Gemüsebeete vernachlässigen
Der September bietet die beste Chance für eine zweite Runde: Feldsalat, Spinat oder Radieschen lassen sich jetzt noch wunderbar aussäen. Wer nur erntet und nichts nachpflanzt, verschenkt wertvolle Wochen.
7. Gartenmöbel ignorieren
Das Wetter wirkt oft noch sommerlich, aber die ersten Regenschauer sind schon unterwegs. Holz- oder Rattanmöbel sollten jetzt gepflegt und geschützt werden, sonst ärgert man sich im Frühling über morsche Stellen.