Kreislauf
Halloween ist vorbei: Was tun mit den geschnitzten Kürbissen?
31.10.2025Halloween ist vorbei – und die Kürbisse sehen eher nach „Ende statt Anfang“ aus. Aber wohin jetzt mit den grinsenden Köpfen? Kompost, Biotonne oder doch Pflanzendünger? Hier erfahren Sie, wie Ihr Kürbis auch nach Halloween noch etwas Gutes bewirken kann.
Halloween ist vorbei, die Lichter sind aus, und die grinsenden Kürbisgesichter schauen jetzt ein bisschen… na ja, weniger frisch aus. Die große Frage steht im Raum: Wohin mit den ganzen Kürbissen?
Hier sind ein paar Ideen, was Sie mit Ihren orangefarbenen Kunstwerken nach dem Gruselfest anfangen können – ganz ohne Hokuspokus.
1. Ab in den Kompost – der Kürbis wird zum Düngerheld
Wenn Ihr geschnitzter Kürbis noch halbwegs in Form ist, aber langsam weich wird, dann ist das sein natürlicher Abschied: auf den Kompost damit!
Zerkleinert man ihn vorher ein bisschen, wird er sogar schneller zu wertvoller Erde. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch ein schöner Kreislauf – aus Kürbis wird Dünger, und daraus wachsen vielleicht irgendwann wieder neue Pflanzen. Nachhaltiger geht’s kaum.
2. Für die Biotonne – der einfache Weg
Kein Kompost? Kein Problem. Dann darf der Kürbis einfach in die Biotonne. Bitte nicht in den Restmüll – das wäre, als würde man einen Bio-Smoothie in die Müllverbrennung schicken. In der Biotonne wird Ihr Halloweenstar umweltfreundlich verwertet und landet als Biogas oder Kompost wieder in sinnvoller Nutzung.
3. Tierisch gut – als Leckerbissen für Wildtiere
Viele Tiere freuen sich über Kürbisreste – besonders Rehe, Wildschweine oder Bauernhoftiere wie Schweine und Hühner. Allerdings gilt: Nur natürliche Kürbisse OHNE Farbe, Lack oder Wachs!
Also, wenn Sie beim Schnitzen KEINE Kerzenreste oder Glitzerkleber verwendet haben, können Sie Ihren Kürbis guten Gewissens auf einen Bauernhof oder an einen Wildpark in der Nähe abgeben.
Ein kurzer Anruf dort reicht meist, um zu klären, ob die Tiere sich über einen Kürbis-Snack freuen dürfen.
4. Kürbis als Pflanzendünger
Ja, richtig gelesen: Ihr alter Halloween-Kürbis kann noch zum Superdünger werden! Er steckt voller Kalium, Phosphor und etwas Stickstoff – lauter Nährstoffe, die Pflanzen lieben. Hier sind ein paar einfache Wege, ihn sinnvoll weiterzuverwenden:
- Kleiner Kompost für zuhause: Wenn Sie keinen Garten haben, funktioniert ein Mini-Komposteimer oder Bokashi-Eimer wunderbar. Kürbis in Stücke schneiden, hinein damit, Deckel drauf – nach einigen Wochen entsteht feine, nährstoffreiche Erde, die Sie einfach unter Ihre Topfpflanzen mischen können.
- Kürbispulver ohne Kompost: Kürbisstücke trocknen (z. B. im Ofen bei 60 °C Umluft), dann fein zermahlen. Das Pulver lässt sich über die Erde streuen oder untermischen – ein natürlicher Langzeitdünger, ganz ohne Chemie.
- Kürbiswasser: Ein paar Stücke Kürbis zwei Tage in Wasser legen, danach das Wasser abseihen und zum Gießen verwenden. Das liefert den Pflanzen einen kleinen Nährstoff-Kick – aber bitte nicht länger stehen lassen, sonst wird’s eher ein Geruchs-Experiment.
Nur eines sollten Sie vermeiden: Kürbisreste direkt in den Blumentopf legen. Die fangen an zu faulen, schimmeln und locken Fruchtfliegen an. Also lieber vorher trocknen, kompostieren oder als Düngerwasser verwenden – Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken.
Egal, ob Kompost, Biotonne, Tierfutter oder Pflanzendünger – geschnitzte Kürbisse müssen nicht im Restmüll landen.