Neues Buch

Emma Heming-Willis: Die Ehefrau von Bruce Willis gibt Einblicke als pflegende Angehörige

08.11.2025

Ihr Leben als pflegende Angehörige: Emma 
Heming-Willis schreibt in ihrem ersten Buch über die Erkrankung von Ehemann Bruce, ihre Suche nach Antworten und ihren neuen Alltag.

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Es ist das Buch, von dem Emma Heming-Willis (47)  nie dachte, dass sie es schreiben wird – und das Buch, „von dem sie sich gewünscht hätte, dass es ihr jemand am Tag der Diagnose in die Hand gegeben hätte.“ Als der Arzt Emma und ihrem Mann Bruce Willis (70) erklärte, dass er an frontotemporaler Demenz, kurz FTD, erkrankt ist, nahm sie die Worte, die aus seinem Mund kamen, kaum wahr. „Ich hatte ein Kribbeln im ganzen Körper. Meine Ohren rauschten“, erinnert sie sich in People an den Tag, „Ich bin mir sicher, dass er uns mit Informationen fütterte.“ Doch alles, was sie hörte, war: „Kommen Sie später wieder. Hier ist eine Broschüre.“

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Viele Fragen, kaum Antworten

Endlich eine Diagnose zu haben, war zwar eine Erleichterung. Doch gleichzeitig stand das Paar vor vielen Fragen, auf die es keine Antworten hatte. Sie waren mit einer neuen Wirklichkeit konfrontiert, standen ratlos vor einer Reise ins Ungewisse. Wie wird ihr Leben weitergehen? Was kommt auf sie zu? Bruces Krankheit ist selten und unheilbar. Emma suchte nach Unterstützung. Sie traf Experten und fand eine Community, mit der sie sich über FTD und ihr neues Leben als pflegende Angehörige austauschen kann. Sie hat in den letzten Jahren viel recherchiert und ebenso viel gelernt. Heute ist das ehemalige Model eine Expertin auf dem Gebiet und eine engagierte Fürsprecherin für Pflegekräfte und die Aufklärung über Demenz.

Emmas Reise

Ihre Recherchen und Erfahrungen sind in das Buch „Eine besondere Reise“ eingeflossen, das am 12. November erscheint. Damit will Emma Heming-Willis Menschen, die in einer ähnlichen Lage sind, eine Art Rettungsring zuwerfen, sie daran erinnern, dass sie mit ihrem Schicksal nicht alleine sind und ihnen wenigstens ein bisschen Hilfe auf ihrem Weg geben. Die zweifache Mutter schreibt darüber, wie sie die wichtige Lektion gelernt hat, nicht nur für Bruce und ihre Töchter Mabel (13) und Evelyn (11) da zu sein, sondern auch für sich selbst zu sorgen. Schonungslos erzählt sie, dass es noch immer Tage gibt, an denen sie das Gefühl hat, in einem Albtraum gefangen zu sein, aber auch darüber, dass sie neue Hoffnung gefunden hat.

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Auf 352 Seiten gibt Emma Einblicke in ihr Leben mit dem einstigen Action-Held Bruce Willis. Sie erinnert sich an die guten Zeiten – an ihr Kennenlernen, als sie verschwitzt aus dem Gym kam, das erste Date und daran, wie er ihr gemeinsames Leben steuerte. Sie schildert, wie der Schauspieler langsam begann, sich zu verändern, ihren Verdacht, dass etwas nicht stimmt, der langsam in ihr keimte.

Schwierige Entscheidung

Heute steuert Emma sein Leben und geht offen und ehrlich damit um, was das bedeutet. Seit einiger Zeit lebt Bruce nicht mehr in ihrem Haus. Es war die „schwierigste Entscheidung, die sie je treffen musste“, wie Heming-Willis im Interview mit Diane Sawyer zugegeben hat. Er wohnt jetzt ganz in der Nähe, in einem Haus, das auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Sie ist überzeugt, dass er es nicht anders gewollt hätte – für seine Töchter: „Er würde wollen, dass sie ein Zuhause haben, das besser auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, nicht auf seine Bedürfnisse.“ Sie besucht ihn täglich – morgens zum Frühstück und abends. Bruce ist von Liebe, Wärme und seiner Patchwork-Familie umgeben.

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