Wegen Körperverletzung

Felix nach Schlägerei vor Gericht

31.10.2012

Der Extremsportler soll einen LKW-Fahrer geschlagen haben.

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Nächster Kratzer am Image von All-Springer Felix Baumgartner (43). Am Samstag hatte er bei einem Auftritt im Hangar-7 von Red Bull eine „gemäßigte Diktatur“ gefordert. Nun wurde bekannt, dass sich der „mutigste Mensch der Welt“ (Zitat: UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon) am Dienstag wegen einer ordinären Straßenschlägerei vor einem Dreiersenat des Landesgerichts Salzburg verantworten muss.

Es geht um einen Vorfall, der sich am 30. September 2010 um 17.15 Uhr in der Nähe der Red Bull Arena in Salzburg-Kleßheim ereignete. Baumgartner hatte gerade einen Termin mit seinem Fotografen, dem Deutschen Sven Hoffmann, hinter sich. Die beiden fuhren jeweils mit den eigenen Autos Richtung Autobahn und trafen auf den Lkw des Griechen Dimitrios P.

Tritt und Stoß
Der blockierte die Straße, Baumgartner kam gerade noch vorbei, Hoffmann nicht mehr. Zwischen dem Deutschen und dem Lkw-Fahrer entbrannte eine Diskussion, Baumgartner griff ein. Was dann geschah, darüber scheiden sich die Geister. Laut Baumgartners Anwalt Severin Irsigler habe der Grieche zugetreten, „so stark, dass der Schuh wegflog“. Baumgartner habe den Tritt abgewehrt und den Griechen weggestoßen. Dabei habe dieser eine „minimale Wunde über der Augenbraue“ erlitten. Diese Version habe auch Hoffmann als Zeuge bestätigt.

Urteil
Der Lkw-Fahrer wiederum sagt zu ÖSTERREICH: „Ich habe nicht zugeschlagen, das hat er getan, und zwar auf eine ganz linke Art. Für mich ist er kein Held.“ Das Bezirksgericht glaubte ihm und verurteilte Baumgartner am 24. April 2012 zu 1.500 Euro Geldstrafe und 300 Euro Schadenersatz. Baumgartner ging in die volle Berufung. Bei der Verhandlung am Dienstag wird er nicht dabei sein, „weil er im Ausland ist“, so Irsigler. Das Berufungsgericht entscheidet nun, ob Baumgartner in Notwehr gehandelt hat. Bestätigt es das Urteil, ist der All-Held vorbestraft.

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