Schwarm griff sie an

Hornissen-Attacke: Radfahrerin in Lebensgefahr

07.09.2025

Die 57-jährige Radfahrerin erlitt einen anaphylaktischen Schock und konnte nur durch das rasche Eingreifen eines Ersthelfers am Leben gehalten werden.

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Steiermark. Schock in Hofstätten, Bezirk Graz-Umgebung: Dort wurde eine 57-jährige Radfahrerin auf einer Tour mit ihrem Ehemann von Hornissen attackiert.

Gegen 15:25 Uhr war die Frau im Bereich der Notstraße unterwegs. Laut Aussage ihres Mannes fuhr er voraus, als er plötzlich Schreie seiner Gattin hörte. Kurz darauf sei auch er selbst von mehreren Hornissen gestochen worden. Er schilderte, wie seine Frau seitlich zu Sturz kam und er sie aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich zog. Er habe sofort den Notruf gewählt. Das Glück war, dass sofort ein Ersthelfer der Rettung ÖRK Kumberg vor Ort war.

Lebensbedrohlicher allergischer Schock 

Die Radlerin war vor Ort nicht mehr ansprechbar und erlitt durch die Hornissenstiche einen lebensbedrohlichen allergischen Schock. Ein First Responder des Roten Kreuzes Kumberg leitete umgehend Maßnahmen ein, wodurch ihr Leben gerettet werden konnte. Ohne dieses beherzte Einschreiten wäre die Wahrscheinlichkeit hoch gewesen, dass die Frau noch an der Unfallstelle verstorben wäre. Nach Erstversorgung durch das Rote Kreuz Weiz sowie im Beisein des Notarztes wurde sie in das LKH Graz eingeliefert. Sie ist mittlerweile wieder stabil, erlitt jedoch durch den Sturz mit dem Fahrrad schwere Verletzungen.

Der Hornissenschwarm ging von einem Nest in einem Baumstamm unmittelbar neben der Notstraße aus. Mehrere Passanten und auch der Streifenwagen der Polizei wurden von den aggressiven Insekten attackiert. Polizei und Feuerwehr sperrten die Notstraße sowie angrenzende Wanderwege und informierten die Bevölkerung über die Gemeinde-App.

Mangels geeigneter Ausrüstung der örtlichen Feuerwehren wurde die Berufsfeuerwehr Graz über die Landesleitzentrale angefordert. Das Hornissennest konnte schlussendlich entfernt werden.

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