Bewohner im Visier
IS-Killer wohnte in Männer-WG
16.02.2025Konnte sich der Messer-Terrorist von Villach, der sich in kürzester Zeit online radikalisiert haben soll sowie eine IS-Fahne im Zimmer hängen hatte, dermaßen verändern und radikalisieren, ohne dass seine beiden Mitbewohner etwas davon mitbekommen haben?
Ktn. Ob nach dem furchtbaren Amoklauf mit einem toten 14-Jährigen und fünf zum Teil lebensgefährlich verletzten Opfern - zwei davon sind 15, beim dritten handelt es sich den Koch eines Lokals - gegen Mittäter bzw. Mitwisser ermittelt wird, ließ die Exekutive bei der Pressekonferenz Sonntagmittag noch offen. Allen Hinweisen werde - auch in Bezug auf mögliche Komplizen - nachgegangen.
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Wie berichtet, kündigte ein sichtlich geschockter Innenminister Karner - nachdem der Attentäter kein Gefährder, nicht amtsbekannt und nicht vorbestraft war - eine "anlasslose Massenüberprüfung" in vielen Bereichen an. Darunter fielen "bestimmte Zielgruppen" wie Asylberechtigte mit syrischem und afghanischem Hintergrund. Details, wie genau die Massenüberprüfungen aussehen sollen und in welcher Form sie erfolgen, gab es vorerst nicht.
Überprüft wurden bzw. werden mit Bestimmtheit die beiden Mitbewohner des 23-jährigen Achmad G., der seit rund einem Jahr mit ihnen in einem Mehrparteienhaus in Villach wohnte. Wie berichtet, gab es bei der Hausdurchsuchung durch die Cobra eindeutige Hinweise auf IS-Verstrickungen des Messer-Terroristen. Dass die beiden anderen Männer so gar nichts von der Verwandlung ihres Mitbewohners mitbekommen haben, ist kaum denkbar - von den Nachbarn werden die drei Männer laut der Kärntner News-Plattform 5min.at höchst unterschiedlich beschrieben. Vom späteren Killer sage eine Anwohnerin: "Ich habe ihn immer gemieden. Er war mir unsympathisch. Er hat mich immer so komisch angeschaut." Den Zweiten habe sie nie gesehen. "Der Dritte war nett“.
Laut den Anwohnern gingen viele Männer in der Vergangenheit in der Wohnung des Tatverdächtigen ein und aus. „Alle waren ausländischer Herkunft, aber normal gekleidet.“ Auffällig verhielten sie sich jedoch nie: „Die waren so ruhig. Du hast nie gemerkt, dass sie auffällig gewesen wären. Ab und zu hörte man am Sonntag ihre heimische Musik aus ihrer Wohnung. Sonst nichts.“