Mordanklage
Kurstadt-Mord: Opernball-Security erschlug Nachbarin (81)
27.08.2025DNA-Spuren belasten einen 28-jährigen Rumänen - der junge Nachbar leugnet das Verbrechen aber vehement. Sein Anwalt: "Er und seine Familie haben die Rentnerin immer wieder unterstützt. Kein Wunder, dass Spuren von ihm in der Wohnung waren." Erschlagen habe er die Frau aber nicht.
NÖ. Nach dem brutalen Mord an der 81-Jährigen im Februar in der Braitner Straße mitten in Baden hat die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt nun Mordanklage gegen den 28-jährigen Beschuldigten eingebracht. Behördensprecher Erich Habitzl teilte dies am Mittwoch auf APA-Anfrage mit. Der im März festgenommene Rumäne - ein Nachbar, der ein paar Wohnungen weiter vom Tatort lebte - wird demnach durch DNA-Spuren belastet, ist aber nicht geständig. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.
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Das Verbrechen an der pensionierten Friseurin Margit G. war früheren Polizeiangaben zufolge am 10. Februar entdeckt worden. Der Beschuldigte wurde nach umfangreichen Ermittlungen und Spurenauswertungen ausgeforscht und am 12. März an seiner Wohnadresse in Baden - eben jenem Haus und Schauplatz des Mordes nahe der Schwechat fast im Zentrum der Kurstadt - festgenommen. Laut Obduktion war die betagte Frau durch stumpfe Gewalteinwirkung zu Tode gekommen.
Die 81-Jährige war mit massiven Schädelverletzungen aufgefunden worden. Angehörige hatten sich Sorgen gemacht, weil die Badenerin nicht erreichbar gewesen war. Polizeibeamte gelangten mit einem Zweitschlüssel in die Wohnung und entdeckten die Leiche.
Der Rumäne, der bisher gut integriert wirkte, perfekt Deutsch spricht und zuletzt als Security (etwa am Opernball) arbeitete, streitet alle Vorwürfe gegen ihn vehement ab: Er habe nie Streit mit der Frau gehabt, außerdem fehle auch kein Geld oder andere Wertsachen in der Wohnung der Seniorin, für die er und seine Familie immer wieder Erledigungen machte.
Es gilt die Unschuldsvermutung.