Jahreswechsel
Niederösterreichern ist Silvester 153 Euro wert
29.12.2025Der Jahreswechsel naht in Riesenschritten. In Niederösterreich geben die Menschen dabei für Nahrungsmittel, Glücksbringer und Co. im Schnitt 153 Euro aus. Österreichweit geht allerdings nur jede und jeder Fünfte zuversichtlich ins neue Jahr.
Der österreichweite Durchschnitt für Ausgaben rund um Silvester liegt bei 170 Euro, heißt es auf noe.orf.at. Dabei werden vor allem Lebensmittel und Glücksbringer gekauft (67 Prozent), wie der Handelsverband Consumer Check – der monatlich zu wechselnden Themen von Reppublika Research im Auftrag des Handelsverbandes durchgeführt wird – zeigt. Dahinter folgen alkoholische Getränke (54 Prozent). Auf Süßigkeiten entfallen 31 Prozent, auf alkoholfreie Getränke 21 Prozent und auf Pyrotechnik 18 Prozent.
Mit 153 Euro pro Kopf sind Niederösterreich und das Burgenland im bundesweiten Vergleich jedoch die Schlusslichter. In Tirol und Vorarlberg werden dagegen durchschnittlich 193 Euro ausgegeben, in Wien 181 Euro, in Kärnten und der Steiermark 174 Euro und in Salzburg und Oberösterreich 159 Euro.
Nur jeder Fünfte ist zuversichtlich
Zum Jahreswechsel überwiegt dem Consumer Check zufolge das Abwarten. Nur jede und jeder Fünfte geht demnach mit "großer Zuversicht" ins neue Jahr. Zwölf Prozent blicken 2026 laut Studie mit Sorge entgegen.
70 Prozent der Befragten gaben zudem an, im nächsten Jahr "mehr auf sich selbst achten zu wollen". Für 59 Prozent stehen dabei Bewegung und Sport im Fokus, für 57 Prozent gesunde Ernährung. 55 Prozent wollen außerdem mehr Zeit für Freunde und Familie finden. 55 Prozent wollen bewusster auf ihre Ausgaben achten und 44 Prozent mehr sparen.
Der Handel rechnet mit keiner schnellen Trendwende
Die weiterhin schwierige Wirtschaftslage merke man im Ausblick für 2026 aber, heißt es vom Handelsverband. Fünf Prozent der Erwerbstätigen denken demnach, dass ihr Arbeitsplatz auch 2026 sicher sein wird, 15 Prozent beurteilen ihren Job dagegen als eher oder sehr unsicher. Eine Verbesserung ihres Einkommens erwarten nur 29 Prozent. An eine Erholung der heimischen Wirtschaft glauben ebenfalls 29 Prozent.
"Zwar gehen die Österreicher grundsätzlich mit Optimismus ins Jahr 2026, doch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden weiterhin überwiegend als schwierig gesehen. Vor diesem Hintergrund zeichnet sich vorerst leider auch für den Handel keine schnelle Trendwende hin zum Positiven ab“, resümiert Handelssprecher Rainer Will. In diesem Sinne: Prosit 2026 und Glück auf!