Jahreswechsel

Wiener geben zu Silvester im Schnitt 80 Euro aus

Laut einer aktuellen Studie der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer feiert auch heuer die Mehrheit der Wiener Bevölkerung (66 Prozent) den Jahreswechsel und sorgt zugleich für spürbare Impulse im Handel. Pro Person werden durchschnittlich 80 Euro ausgegeben.  

Raclette statt Ruhe, Vorsätze statt Verzicht. In Wien wird der Jahreswechsel mit Genuss, Gewohnheit und Geselligkeit gefeiert. Laut einer aktuellen Umfrage der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien nehmen 66 Prozent der Wienerinnen und Wiener an den Feierlichkeiten teil. Jeder und jede von ihnen gibt durchschnittlich 80 Euro für Knabbereien, Getränke, Dekoration oder Feuerwerkskörper aus.

Volle Einkaufstaschen und spürbarer Handelsschub

Rund um den Jahreswechsel ziehen viele Wienerinnen und Wiener noch einmal los zum Einkaufen. Besonders nachgefragt sind Lebensmittel, Glücksbringer und Sekt. 46 Prozent der Befragten geben an, gezielt für Silvester einzukaufen. Mehr als die Hälfte greift zu Feinkost und Getränken, ein Fünftel besorgt Geschenke für Familie oder Freunde. Auch Wiens Vinotheken verzeichnen in diesen Tagen einen wesentlichen Teil ihres Jahresumsatzes.

"Die Tage zwischen dem Stefanitag und Silvester sorgen für einen spürbaren Schub im Wiener Handel", so Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien. Kulinarisch bleibt der Jahreswechsel fest in traditioneller Hand. 27 Prozent essen am Silvesterabend ein bestimmtes Gericht, besonders beliebt sind Fondue, Raclette, Brötchen, kalte Platten und Lachs. "Silvester ist vor allem ein kulinarisches Fest. Der Lebensmittelhandel verzeichnet rund um die Feiertage die höchsten Umsatzspitzen des Jahres", betont Gumprecht.

Feiern mit Familie, Freunden und Filmklassikern

Die meisten Wienerinnen und Wiener feiern zu Hause im kleinen Kreis. 51 Prozent verbringen den Abend mit Familie oder engen Freunden. Ein Viertel ist zu Gast bei anderen, 18 Prozent entfliehen der Stadt für eine Feier außerhalb Wiens. 12 Prozent verbringen den Abend in Lokalen oder Bars, rund jeder Zehnte plant einen Besuch des Wiener Silvesterpfads. Für sieben Prozent gehört ein kulturelles Programm zum Jahreswechsel, etwa ein Konzert, ein Ball oder ein Theaterbesuch. Der Kultfilm "Dinner for One" bleibt bei 14 Prozent Fixpunkt des Abends.

Auch symbolische Gesten und Traditionen sind weit verbreitet. 70 Prozent stoßen pünktlich zum Jahreswechsel an, 59 Prozent betrachten das Feuerwerk, 47 Prozent verschenken Glücksbringer oder kleine Präsente. Donauwalzer und Wachsgießen sind für viele ein festes Ritual zu Mitternacht.

Vorsätze zwischen Gesundheit und digitaler Pause

Der Beginn eines neuen Jahres ist für viele Anlass, persönliche Ziele zu setzen. 38 Prozent fassen Neujahrsvorsätze. Die Mehrheit will gesünder leben, sich mehr bewegen oder sich mehr Zeit für sich selbst nehmen. Viele planen, die Zeit mit ihren Liebsten zu erhöhen oder den Konsum von Alkohol und Zigaretten zu reduzieren. Ein Viertel möchte weniger Zeit in sozialen Medien verbringen, 18 Prozent wollen sich stärker für Umwelt und Klima einsetzen.

Am 31. Dezember gelten in Wien verkürzte Öffnungszeiten. Der Einzelhandel darf bis 17 Uhr offenhalten, der Lebensmittelhandel bis 18 Uhr. Geschäfte für Blumen, Süßwaren oder Silvesterzubehör dürfen bis 20 Uhr geöffnet haben. Am 1. Jänner bleibt der Großteil der Geschäfte geschlossen, geöffnet sind nur Verkaufsstellen an Bahnhöfen oder Tankstellen.

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