Festnahme

NÖ-Häftling flüchtet im Mietwagen quer durch Europa

10.08.2025

Der 37-Jährige hatte sich während eines Haftausgangs ein Auto gemietet und war damit bis nach Dänemark gefahren. Dort klickten dann die Handschellen.

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Ein 37-jähriger Niederösterreicher, der wegen Betrugsdelikten eine Haftstrafe in seinem Heimatbundesland verbüßen sollte, ist während eines Haftausgangs nicht zurückgekehrt und bis nach Dänemark geflüchtet. Das berichtet "ORF Niederösterreich". Der Mann hatte am 10. Juli unter falscher Identität eine Unterkunft in St. Michael im Lungau bezogen und nicht bezahlt. Während des Haftausgangs gab er in einem Lungauer Autohaus vor, einen hochwertigen Wagen kaufen zu wollen. Nach Abschluss eines Kaufvertrags erhielt er vorübergehend ein Mietauto.

Unstimmigkeiten bei den Personalien

Da dem Autohändler Unstimmigkeiten bei den Personalien auffielen, informierte er die Polizei. Ermittlungen ergaben die wahre Identität des Mannes. Über das Ortungssystem des Mietwagens konnte seine Route nachvollzogen werden, die ihn über Deutschland nach Dänemark führte.

Auf Antrag der Salzburger Ermittler wurde ein europäischer Haftbefehl ausgestellt. Mehr als 1.200 Kilometer weiter klickten dann die Handschellen – die dänische Polizei nahm den Gesuchten am Freitag fest. Er befindet sich nun in dänischer Haft. Der vorläufig ermittelte Schaden beläuft sich auf etwa 60.000 Euro.

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