50 neue Jobs
BMW macht Steyr zum Wasserstoff-Zentrum
03.09.2025LH Stelzer spricht von bedeutendem Schritt für den Standort.
BMW macht das Werk im oberösterreichischen Steyr zu einem seiner künftigen Wasserstoff-Zentren. Ab 2028 soll dort die Serienproduktion eines Brennstoffzellensystems starten, das gemeinsam mit Toyota entwickelt wird. Während Forschung und Prototypenbau im Münchner Wasserstoff-Kompetenzzentrum stattfinden, übernimmt Steyr die Industrialisierung. Also alle Schritte, die für eine spätere Großserienfertigung notwendig sind.
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Zum Brennstoffzellensystem gehören neben den Zellen selbst auch zahlreiche Zusatzkomponenten wie Wärmemanagement, Steuerungseinheiten, Luftführung sowie das Wasserstoff-Subsystem. Die komplexen Antriebe bestehen aus rund 150 Einzelteilen, die von speziell geschulten Mitarbeitern in Handarbeit montiert werden. Standortleiter Klaus von Moltke spricht von einer „Hightech-Manufaktur“ mit höchsten Qualitätsanforderungen. Für die Produktion sollen künftig rund 50 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.
Serienfertigung von E-Motoren gestartet
Erst vor wenigen Tagen startete in Steyr die Serienfertigung von E-Motoren. Nun erweitert das Werk seine Kompetenz um Brennstoffzellentechnik, was Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und BMW-Vertreter gleichermaßen als bedeutenden Schritt für den Standort werten.
Parallel dazu wird in Österreich über die Infrastruktur diskutiert: Laut einer Studie der Gasbranche sind Investitionen von 3,5 Milliarden Euro in ein Wasserstoff-Netz notwendig. Nicht alle Hersteller setzen jedoch auf diese Technologie. Der Autokonzern Stellantis hat seine Wasserstoffpläne vor kurzem gestoppt. Begründet wurde dies mit dem hohen Kapitalbedarf, fehlender Tankstellen-Infrastruktur und mangelnden Kaufanreizen.