Wo ist "Amela"?
Schamanin als "Herrin der Ringe" gesucht
15.04.2025Bei der Polizei melden sich mehr Opfer der Schamanin "Amela" - der 44-Jährigen konnten mittlerweile 21 Okkultbetrügereien nachgewiesen werden. Trotzdem weiß keiner, wo die "Herrin der Ringe" steckt.
NÖ. Der als mutmaßliche Serienbetrügerin weiterhin gesuchten Mariana M. (44) alias „Amela“ wurden Coups mit einem Schaden von sage und schreibe 2,5 Millionen Euro nachgewiesen. 16 Opfer in Österreich und sieben in Deutschland seien bekannt, bestätigte Stefan Pfandler, Leiter des Landeskriminalamtes (LKA) Niederösterreich.
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Die gebürtige Serbin ging bei ihren angeblich magischen Fähigkeiten so weit, ihren Opfern einzureden, sie sehe den Tod naher Angehöriger voraus, die verflucht seien. Um den Fluch zu brechen, verlangte "Amela" mehr Bargeld und Schmuck - und kassierte dabei sogar Eheringe ein.
So zeigt die Polizei jetzt drei Eheringe von noch unbekannten Opfern, wobei einer "Daniel" heißt oder hieß, der am 16.8.1991 geheiratet, einer "Leo", der am 8.9.1983, und ein dritter, ein gewisser Helmut, der am 22.8.1959 Ja gesagt hat. Ob den Männern selbst oder ihren Familien der Schmuck aus der Tasche bzw. vom Finger gezogen worden, steht ebenso wenig fest wie die Nachnamen der drei Ehegatten. Die Ringe selbst wurden im Zuge von Hausdurchsuchungen im Bezirk Mödling sichergestellt.
Etwaige Opfer im In- und Ausland werden abermals ersucht, die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich unter +43 59133-30-3333 zu kontaktieren. Ebenso werden Hinweise zum Aufenthalt der Beschuldigten Mariana M. erbeten. Sämtliche Hinweise werden auf Wunsch auch vertraulich behandelt.