Traurige Gewissheit

Influencerin ermordet und im Wald verscharrt: Hier wurde Stefanie gefunden

29.11.2025

Traurige Gewissheit im Fall von Influencerin Stefanie P. Die Grazerin wurde offenbar von ihrem Ex-Freund ermordet und im Wald verscharrt. Slowenische Polizisten fanden heute, 29. November 2025, die Leiche der seit Sonntag, 23. November 2025, vermissten Frau.  

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Stmk. Der Ex-Freund der Influencerin brach sein Schweigen. Er ist geständig! Die slowenische Polizei hatte ihn am Montagabend festgenommen, da er in der Nähe seines brennenden Autos beim Casino südlich des Grenzübergangs Spielfeld bemerkt worden war. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Kam nicht zum Fotoshooting  

Hintergrund: Angehörige bzw. Arbeitskollegen der als zuverlässig geltenden 31-Jährigen hatten am vergangenen Sonntag die Polizei verständigt. Sie hätten die Frau telefonisch nicht erreicht, auch sei sie nicht zum Fotoshooting in Graz erschienen. Jetzt die traurige Gewissheit, die junge Frau ist tot, ermordert! 

 

Verscharrt im Wald

Nach dem Verhör führte der Ex-Freund die Polizei schließlich in ein Waldstück in Slowenien, wo er Stefanie P. offenbar verscharrt hat. Sein Schweigen brach der 31-Jährige nach längerem Verhör mit der Polizei.

Lange Suche

Seit Tagen hatten slowenische Einsatzkräfte – unterstützt von Drohnen, Diensthunden und Spezialkräften – Wälder, Siedlungsgebiete und schwer zugängliches Terrain durchsucht.

Jetzt herrscht Klarheit über den Fundort der Leiche: Die Polizei Maribor bestätigt gegenüber "24ur.com", dass die vermisste Influencerin aus Graz in einem Waldstück in der Nähe von Majšperk entdeckt wurde - das ist eine Gemeinde rund 20 Kilometer südlich von Maribor.

"Die Kriminalbeamten der Polizei Maribor haben den Tatort bereits untersucht; der diensthabende Untersuchungsrichter und der diensthabende Staatsanwalt waren anwesend", heißt es bei dem slowenischen Medium. 

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Ex-Freundin erwürgt 

Laut Medienberichten soll der Mann seine ehemalige Freundin erwürgt haben. Danach packte er sie in einen Koffer und vergrub sie anschließend im Wald im Nachbarland Slowenien.

Der Mann war Anfang der Woche nahe der Grenze bei Šentilj festgenommen worden – in unmittelbarer Nähe seines brennenden Autos. Seitdem stand er im Zentrum der Ermittlungen. 

Bruder und der Stiefvater  

Bereits Samstagvormittag sind zwei weitere Verdächtige - der Bruder und der Stiefvater des 31-Jährigen - wegen Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Graz-Jakomini genommen worden. Die weiteren Hintergründe der Tat sind noch unklar. 

Holzleitner und Sporrer erschüttert

Frauenministerin Eva Maria Holzleitner und Justizministerin Anna Sporrer äußerten sich über den mutmaßlichen Femizid zutiefst erschüttert. "Diese Tat zeigt einmal mehr: Wir dürfen nicht von 'Beziehungstaten' oder 'Liebesdramen' sprechen. Die tödlichen Denkmuster, wonach Männer frei über das Leben ihrer Töchter, Ehefrauen oder Partnerinnen bestimmen dürfen, müssen gestoppt werden", erklärten die beiden SPÖ-Ministerinnen in einer gemeinsamen Stellungnahme gegenüber der APA.

Gewalt an Frauen sei ein "strukturelles Problem, dem wir als Gesellschaft geschlossen entgegentreten müssen", forderten Sporrer und Holzleitner und verwiesen auf die laufenden 16 Tage gegen Gewalt sowie den neuen Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.
 

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