"Unerträglich und grausam": Tierschutzverein zeigt Mastbetrieb an
09.04.2025
Grausame Szenen aus einem Mastbetrieb im Bezirk Leibnitz erschüttern Tierschützer. Der Verein gegen Tierfabriken erstattete Anzeige – und spricht von Tierleid, das "kaum auszuhalten ist".
Offene, eiternde Wunden, Tiere, die sich kaum mehr bewegen können – die Bilder aus einem Mastbetrieb in Seibersdorf bei St. Veit (Bezirk Leibnitz) sind schwer zu ertragen. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) spricht von Zuständen, die an ein "Tierhölle" erinnern, und erstattete Anzeige wegen Verdachts auf Tierquälerei. In einem der Ställe liegen zwei Schweine bewegungslos im Dreck – laut VGT im Sterben. Andere Tiere kämpfen mit Abszessen, geschwollenen Gelenken und sichtbarem Schmerz.
Doch nicht nur das Leid der Tiere erschüttert: Auch die Bedingungen im Stall sind katastrophal – schlechte Luft, zu wenig Platz, keine Beschäftigungsmöglichkeiten. "Wie kann man das verantworten?", fragt David Richter vom VGT fassungslos. "Diese Tiere leiden Tag für Tag – und das mitten in Österreich." Die Behörden leiteten die Ermittlungen ein. Der VGT fordert ein rasches Ende der Vollspaltenböden und kündigt für Donnerstag Proteste an – um den Tieren endlich eine Stimme zu geben.