Im Steilen verirrt

Gamsjäger per Drohne vor Absturz in Abgrund gerettet

10.11.2025

Zwei Jäger verirrten sich bei der Suche nach einer Gams, die sie erlegt hatten, in Ginzling im Zillertal in steiles Gelände und setzten im völligen Dunkeln – am Rand einer vor ihnen senkrecht abfallenden Felswand – einen Notruf ab. 

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© Zoom Tirol (2), Getty, Montage: Witek
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Tirol. Wie durch den aufwendigen Rettungseinsatz unter Einsatz von Luftkräften bekannt wurde, hatten sich am Sonntag zwei Waidmänner aus Deutschland (28 und 55) zu einem Jagdausflug nach Ginzling begeben.

Nachdem die beiden eine Gams erlegt hatten, stürzte das erschossene Tier in einer stillen Rinne nach unten in unwegsames Gelände ab. Daraufhin machten sich die beiden Jäger auf die Suche nach der Gams - was beinahe schwer ins Auge gegangen wäre. Denn die Ortsunkundigen gerieten bei völliger Dunkelheit selbst in unwegsames Gelände und mussten schließlich gegen 18.45 Uhr einen Notruf bei der Leitstelle Tirol absetzen - da sie sich nur ein paar Meter vor einer steil abfallenden Felswand befanden und sich nicht mehr weitertrauten.

© zo

Mittels Drohne der Bergrettung Ginzling konnten die beiden auf rund 1.450 Meter Seehöhe in dem absturzgefährdeten Gelände lokalisiert werden. Die unverletzten Jäger wurden samt erlegter Gams mit dem aus Reutte angeforderten Notarzthubschrauber RK2 in das Tal nach Ginzling geflogen. Nach rund drei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.

 


  

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