Völlig gewissenlos reagierte der Lenker eines Lieferwagens, der in Kirchberg an der Raab eine junge Frau, die mit einem E-Scooter unterwegs war, gerammt hatte. Er ließ die sterbende Frau zurück und fuhr heim schlafen. Die junge Frau konnte reanimiert werden - ihr Zustand ist kritisch
Stmk. Passiert ist der Alko-Crash mit den so schwerwiegenden Folgen, die vom Fahrerflüchtigen einfach ignoriert wurden, bereits Freitagabend - jetzt konnte der beschuldigte Lenker - ein Einheimischer aus dem Bezirk-Umgebung, der nur wenige Ortschaften vom Unfallort entfernt wohnt, ausgeforscht werden.
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Mit einer kriminalistischen Meisterleistung konnten die Ermittler nur anhand weniger Spuren (Splitter vom Seitenspiegel, Lackreste und Karosserieteile, Kennzeichen wurden nicht zurückgelassen) zuerst der Fahrzeugtyp und dann der des Lieferwagens ausgeforscht.
Als die Fahnder bei dem 29-Jährigen schon Samstagvormittag anklopften, gab er wohl zu, den Kleinlaster (der mit entsprechenden Schäden in der Garage stand) gelenkt zu haben. An den Unfall selbst kann er sich angeblich nicht erinnern - rückgerechnet hatte er rund 1,5 Promille gehabt.
Das 23-jährige Opfer des Alko-Lenkers war Freitag gegen 18.25 Uhr von Passanten in Kirchberg an der Raab in der Nähe der Gemeindestraße in einem Acker liegend vorgefunden. Sie leisteten der Bewusstlosen erste Hilfe und verständigten die Einsatzkräfte. Nach der Reanimation und Versorgung durch zwei Notärzte-Teams und der Feuerwehrärztin der FF Kirchberg an der Raab wurde die lebensgefährlich Verletzte vom Rettungshubschrauber C12 ins LKH Graz geflogen.