Oppositionskritik

Innsbrucker Budget 2026 mit "Verkauf von Familiensilber"

12.12.2025

Nur mit Stimmen der Koalition, die Opposition war geschlossen dagegen.

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Innsbruck. Innsbrucks Gemeinderat hat am Freitag das Budget für das Jahr 2026 beschlossen. Die Fraktionen der Koalition - bestehend aus der Liste von Bürgermeister Johannes Anzengruber, "JA - Jetzt Innsbruck", Grünen und SPÖ - stimmten dafür, die Opposition sprach sich geschlossen dagegen aus. Besonders die "Übertragung" von Wohnungen der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) an die Neue Heimat - die sich jeweils zur Hälfte im Eigentum von Stadt und Land befindet - wurde kritisiert.

Während die Stadtregierung dabei keinen Nachteil für die Stadt sah, orteten die Oppositionsparteien FPÖ, "Das Neue Innsbruck", KPÖ, Alternative Liste Innsbruck (ALI) und Liste Fritz einen Verkauf von "Familiensilber". Zur Causa stand indes Finanzdirektor Martin Rupprechter im Plenum Rede und Antwort und sprach von einer "Vermögensverschiebung von A nach B."

50 Mio. Euro werden investiert

Das Budget, das einen leicht positiven Saldo aufweist, wurde dennoch gegen 13.00 Uhr beschlossen. Es sieht Einzahlungen in Höhe von 566,5 Millionen Euro und Auszahlungen in Höhe von 566,2 Millionen Euro vor. Insgesamt will die Stadt im kommenden Jahr 50 Millionen Euro investieren. 19,5 Millionen Euro sollen an Darlehen aufgenommen werden, der Schuldenstand steigt bis Jahresende leicht auf 224,2 Millionen Euro.

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