Gesundheitsverbund

Klinik Favoriten: Erste Pavillons für neue Notaufnahme abgerissen

18.12.2025

Pavillon E und F der Klinik Favoriten sind vollständig abgetragen. Damit starten die Bauarbeiten für die geplante zentrale Notaufnahme. Der Klinikbetrieb läuft währenddessen ohne Einschränkungen weiter. 

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© FP+Architekten
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In der Klinik Favoriten haben die Abrissarbeiten für die neue zentrale Notaufnahme begonnen. Die Pavillons E und F wurden bereits entfernt - damit startet eines der größten Bauvorhaben im Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV). Die neue Notaufnahme wird künftig das Herzstück des Klinik-Zentralbaus.

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Modernisierung im Zeitplan

Die Maßnahme ist Teil eines langfristigen Modernisierungsprogramms. "Die aktuellen Abbrüche in der Klinik Favoriten haben große Symbolkraft. Wir befinden uns im Plansoll bei den Arbeiten für eine neue Klinik. Die exzellente medizinische Versorgung der Wiener Bevölkerung wird dadurch noch einmal erheblich aufwerten", so WIGEV-Generaldirektorin-Stellvertreter Herwig Wetzlinger. Anstelle von mehreren Pavillons werden im Zentralbau zahlreiche medizinische Leistungen an einem Ort versammelt sein.  

Vorbereitende Arbeiten unter und in den Gebäuden dauerten sieben Wochen, der vollständige Rückbau weitere fünf. Zuletzt waren im Pavillon E das Institut für Physikalische Medizin und im Pavillon F die 2. Medizinische Abteilung (Rheumatologie und Osteologie) untergebracht. Beide Bereiche wurden bereits vor dem Abriss in neue Gebäude verlegt.

Zentralbau mit vielen Funktionen

Die medizinische Versorgung blieb laut Wiener Gesundheitsverbund durchgehend aufrecht. Bis 2035 soll der Zentralbau etappenweise fertiggestellt werden. Vorgesehen sind Ambulanzen, Intensiv- und Bettenstationen, ein Interventionszentrum, eine interdisziplinäre Notaufnahme, sowie Bereiche für Infektiologie, Tropenmedizin, Radiologie und Radioonkologie.

Allein beim Rückbau der beiden Pavillons wurden rund 10.000 Tonnen Beton und Ziegel abtransportiert. Weitere Abrisse werden folgen. Die Materialien werden laut Projektleitung getrennt, um sie recyceln zu können.

Logistik unter laufendem Klinikbetrieb

"Dahinter steckt eine unglaublich komplexe Logistik, die weit über den von außen sichtbarem Abbruch hinausgeht. Das alles gelingt - insbesondere bei laufendem Klinikbetrieb - nur mit einem herausragenden Team", sagt Michael Lischent, Geschäftsführer der Projektentwicklungs- und Baumanagement GmbH, welche sämtliche Modernisierungsprojekte für den Wiener Gesundheitsverbund verantwortet. 

Auf dem über 125.000 Quadratmeter großen Baugelände inmitten des Klinikbetriebs gelten spezielle Anforderungen. Hygiene und Staubschutzmaßnahmen sind laut Wiener Gesundheitsverbund durchgehend eingeplant. Die Abläufe wurden im Vorfeld detailliert geplant - vom Leitungsrückbau bis zur Infrastruktur der Zukunft. 

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