Signa-Pleite
Scheichs könnten bald das Wiener Park-Hyatt übernehmen
27.05.2025Der Verkauf des Hotels im "Golden-Quarter" könnte über Kapitalbeteiligungen für Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate erfolgen.
Bis Mitte des Jahres sollte sich das Schicksal des Hotels Park Hyatt klären, das sich derzeit in der Insolvenzmasse des zerbröckelnden Signa-Imperiums von Rene Benko befindet.
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Gläubiger haben gute Chancen für Kapitalbeteiligung
Wie die "Presse" berichtet, wurde die Immobile von Insolvenzverwalter Norbert Abel zum Verkauf an die Investmentbank "Eastdil" übergeben, die nicht nur in New York, sondern auch in Dubai ein Büro betreibt. Und hier wird der Deal interessant: Denn die Betreiber-Gesellschaft gehöre laut dem Bericht über eine Verschachtelung letzten Endes, der Herkules-Holding, die früher Laura-Holding hieß und nach wie vor von Benkos Mutter kontrolliert wird. Diese und eine zweite im Hotel involvierte Gesellschaft aus dem Signa-Reich sind insolvent. Signa hat Investoren, die nun just als Angebotsleger für den Kauf des Hotels auftreten (insgesamt gibt es 9 Angebote). Das sind der Public Investment Fund (PIF), ein Staatsfonds von Saudi Arabien und der Staatsfonds von Abu Dhabi "Mubadala".
Es ist leicht möglich, dass der Hotelbau an diese Bieter geht (Park Hyatt fungiert nur als Marke für das Buchungssystem, so die Presse). Und zwar über Kapitalbeteiligungen "Debt-to Equity-Swaps", die die Forderungen der beiden Gläubiger zufrieden stellen könnten. Der Verkauf soll demnächst über die Bühne gehen.