"Tatbeihilfe"
Todesschüsse in Ottakring: Nun Zeuge in U-Haft
11.11.2025Dem Tschetschenen wird Tatbegehungsgefahr angelastet.
Nach der Schießerei wegen Kreditschulden in einem türkischen Lokal beim Yppenplatz - ein Tschetschene (33) wurde durch einen Herz-Schuss getötet, ein 55-jähriger Serbe lebensgefährlich verletzt, kommen immer weitere Details ans Licht.
Nun wurde ein Zeuge in U-Haft genommen. Gegen den 38-jährigen Tschetschenen, der sich kurz nach den tödlichen Schüssen zusammen mit seiner renommierten Anwältin Ina-Christin Stiglitz selbst der Polizei gestellt hatte (oe24 berichtete), besteht Tatbegehungsgefahr.
Ihm wird sogar Tatbeihilfe vorgeworfen, weil er den Hauptverdächtigen, den Austro-Türken F.B., zum Ort des Geschehens in dem Wissen begleitet hatte, dass es dort zu großen Problemen kommen könnte. Dies wäre ihm zuerst in einer Telefonkonferenz, welche vor dem Gipfeltreffen der beiden rivalisierenden Gruppen in dem Kebab stattgefunden haben soll, mitgeteilt worden.
Auf der Hinfahrt habe er schließlich erfahren, dass die Gegenpartei vor Ort sein soll. Deshalb wäre er sicherheitshalber zu dem Treffen mit seiner geladenen Glock gekommen, die er illegal besessen hatte.
Angelastet wird dem bereits einschlägig vorbestraften Tschetschenen außerdem ein erhöhtes Aggressionspotential. Es sei zu befürchten, dass der 38-Jährige weitere Straftaten mit schweren Folgen begehen könnte.
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Der Haupttäter, der am Donnerstagabend gegen 21.45 Uhr eine Waffe gezogen und noch im Restaurant mehrmals auf seine Kontrahenten geschossen hatte, ist weiter auf der Flucht. Gegen den Austro-Türken F.B. (Name der Redaktion bekannt), der im Mietwagen- und Gastro-Business engagiert ist, wurde - nachdem es Hinweise gibt, dass er sich ins Ausland absetzen könnte bzw. es bereits getan hat - ein EU-weiter Haftbefehl.