Teures Projekt

118.000 Euro für Ministeriums-Podcast mit "Der Standard"

16.12.2025

Ein teures Podcast-Projekt zwischen dem Wissenschaftsministerium (BMFWF) und dem Medium "Der Standard" sorgt für Aufsehen.

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© APA/GEORG HOCHMUTH
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Wien. In einer parlamentarischen Anfragenserie will die FPÖ die PR- und Werbeausgaben der Regierung durchleuchten. So fragte Abgeordneter und FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz unter anderem nach den Medienkooperationen des BMFWF. Heraus kam: Das Wissenschaftsministerium unter Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) macht mit dem "Standard" eine Podcast-Serie um 118.003,20 Euro.

Bei der teuren Produktion gehe es um die "Veröffentlichung von acht Podcast Folgen zu den Themenschwerpunkten Wissenschaft, Forschung und Frauen sowie Promotion über Online, Social Media und Newsletter", heißt es in der Anfragenbeantwortung von Ministerin Eva-Maria Holzleitner weiter. Sie selbst kommt in den Podcasts nicht vor.

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Sozialministerin holt sich Beratung von "bettertogether"

Auch interessant: Das Sozialministerium holte sich von der Agentur "bettertogether", die einst wegen eines Coachings für einen Fernsehauftritt von Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) 6.000 Euro kassierte, für die "Betreuung und Beratung des Facebook- und Instagram-Auftritts der Arbeitsinspektion" Expertise. Kostenpunkt: 2.455,20 Euro. Allerdings wurde der Auftrag "bereits unter dem ehemaligen Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft vergeben" (Anm. Martin Kocher), wird in der Anfragenbeantwortung von Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) betont.

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