Ex-Signa-Boss

Benko will vor Weihnachten raus: Neuer Enthaftungsantrag kommt

10.12.2025

Dass Ex-Signa-Gründer René Benko sowohl Weihnachten wie Jahreswechsel im Gefängnis verbringen muss, soll ein Enthaftungsantrag verhindern.
 

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Im berüchtigten Ziegelstadel, der Justizanstalt Innsbruck, sitzt René Benko seit seinem ersten Prozess (Urteil: 2 Jahre Haft, auch diese sind noch nicht rechtskräftig) im Oktober in Untersuchungshaft. Der Signa-Gründer war aber bereits am 23. Jänner verhaftet worden und lange in einer videoüberwachten Einzelzelle in der Wiener Josefstadt gesessen.

Seit der Überführung nach Innsbruck hat Benko auch im Ziegelstadel eine Einzelzelle. Für Benko gilt weiter die Unschuldsvermutung.

Neuer Enthaftungsantrag geplant

Hinter Gittern vertieft sich Benko in das Aktenstudium, berät sich intensiv mit seinem Anwalt Norbert Wess und hat durch diesen bereits zehn Enthaftungsanträge stellen lassen. Wess kündigte am Mittwoch einen neuen Antrag an - und zwar offensichtlich noch vor Weihnachten. "René Benko ist jetzt fast ein Jahr in U-.Haft wegen der Gefahr der Tatbegehung, das wollen wir nochmals überprüfen lassen", so der Anwalt.

Doch bisher waren alle Anträge ohne Erfolg: Benko könnte deswegen auch Weihnachten und den Jahreswechsel im Gefängnis verbringen.

Wenig Kontakt zu Mithäftlingen Während Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser, der auch im „Ziegelstadel“ sitzt, mit Mithäftlingen hin und wieder sogar Fußball spielt, verschanzt sich Benko hinter Aktenbergen. Er hat Grund dazu: Die WKStA ermittelt in 14 Fakten gegen ihn, wirft ihm insgesamt einen Schaden von 300 Millionen Euro vor. Auch 2026 warten also viele Prozesse auf René Benko. 

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