Kritik an der geplanten Änderung der Elternkarenz

Wien. Die vollen 24 Monate Karenz können nur dann genutzt werden, wenn der zweite Elternteil zumindest zwei Monate davon übernimmt, so die Kernänderung in der neuen Elternkarenz. Gestern endete die Begutachtungsphase des türkis-grünen Gesetzes.

Kritik. In den Stellungnahmen zum Entwurf hagelt es Kritik: Er gehe nicht weit genug, so der Grundtenor. Der ÖGB gibt etwa zu bedenken, dass die Verkürzung „sicherlich nicht“ zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Job beitrage. Auch die Arbeiterkammer glaubt, dass damit „keine signifikante Erhöhung der Väterbeteiligung“ bewirkt werde.

Warnung. Dort warnt man auch vor einer Lücke in der Kinderbetreuung: Sie werde sich überall dort auftun, wo Kinder erst mit zwei Jahren in den Kindergarten gehen können.