Heeres-Befragung

Befragung als Turbo für Pröll

21.01.2013


Beteiligung lag bei 58,8% - Rückenwind für die ÖVP.

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„Eines können alle aus dem Ergebnis lernen – vor allem die SPÖ: Wer sich gegen die eigene Basis stellt und spaltet, kann nicht erwarten, dass ihm die Wähler folgen“, erklärte ÖVP-Stratege Gerhard Karner die Ansage der Bürger – die haben sich für die Wehrpflicht entschieden.

Auch ÖVP-Landeschef Erwin Pröll ist erfreut. Er sei „dankbar, dass so gestimmt wurde“. Die hohe Wahlbeteiligung von 60 Prozent zeige „demokratische Reife“, sei „ein deutliches Signal“ und gebe „Sicherheit“. Allerdings fordert Pröll, auch „heute mit den Reformen zu starten.“ 750.425 der rund 1,3 Millionen Stimmberechtigten gingen zur Befragung: 287.109 (39,2 %) für eine Profi-Armee, 445.335 (60,8 %) für die altbewährte Wehrpflicht.

Rückenwind
Über Auswirkungen des Entscheids auf die bevorstehende Wahl will niemand spekulieren. Viele glauben dennoch, sie sei Wahl-­Turbo für den Urnengang am 
3. März. „Die ÖVP kann mit dem Erfolg ihre Anhänger mobilisieren“, sagte etwa Polit-Analyst Peter Plaikner von der Donu-Uni Krems. Die hohe Wahlbeteiligung erklärte er mit dem hohen Polit-Interesse. Entscheidungshelfer bei der Abstimmung waren allerdings auch Zivildienst, Katastrophen- und Zivilschutz.

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