Insider behauptet

FPÖler aus Wien & Steiermark auf Identitären-Spendenliste

11.04.2019

In der FPÖ sucht man hinter den Kulissen jetzt offenbar nach „Erklärungen“.

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© APA/ Scheriau
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Verfassungsschutz und Justiz halten die Spendenliste der Identitären – bei einer Hausdurchsuchung sichergestellt – derzeit unter Verschluss. In der FPÖ scheinen aber einige Kenntnisse über die Namen darauf zu haben.

Ein Blauer behauptet gegenüber ÖSTERREICH, dass es sich bei den angeblichen „Kleinspendern“ vor allem um FPÖ-Mitglieder aus Wien und der Steiermark handle.

Blaue Spitzen sollen hingegen nicht auf der Liste aufscheinen.

In der FPÖ sucht man hinter den Kulissen jetzt offenbar nach „Erklärungen“. Immerhin lautet die Losung ja seit ein paar Tagen, dass die FPÖ „nichts mit den Identitären zu tun“ habe.

Aus Koalitionskreisen heißt es dazu, dass es „entscheidend ist, dass jetzt keine weiteren Gelder mehr von Blauen zu den Rechtsextremen“ fließen.

 

 

Aufarbeitung

Die FPÖ scheint jetzt, zumindest laut FP-Strategen, bei dem Thema „in die Offensive gehen zu wollen“. Neuerdings will sich die von FP-Chef Heinz-Christian Strache eingesetzte Historikerkommission, die die „braunen Flecken“ der Blauen beleuchten soll, auch den Kontakten zu den Identitären widmen, kündigt nun deren Vorsitzender Wilhelm Brauneder an.

Auch „Zeugen sollen dazu gehört“ werden.

Na, dann.

Isabelle Daniel

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