Fetzen fliegen

Grosz schmeißt hin: BZÖ vor Spaltung

16.10.2010

5 Jahre nach Haiders Gründung fliegen im BZÖ die Fetzen.

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Spaltet Steiermarks BZÖ-Chef Gerald Grosz die Orangen? Im ÖSTERREICH-Gespräch bestätigt er nur, dass er den „BZÖ-Vizeobmann zurückgelegt“ habe, um sich auf die Steiermark zu konzentrieren.

In Wahrheit tobt in der orangen Welt ein brutaler Lagerkampf: Nach den Wahldebakeln in der Steiermark und in Wien traf sich das BZÖ am Mittwoch zu einer Sitzung: Dort eskalierte die Lage, berichten Teilnehmer: Grosz übergab BZÖ-Boss Josef Bucher ein Schreiben, wonach er per sofortiger Wirkung den Vizechef abgebe, da er „den Kurs des BZÖ nicht mehr mittragen“ könne. Es gäbe „unüberbrückbare Differenzen“. Harald Fischl unterstützte Grosz. Ebenso Peter Westenthaler, der zu Bucher sagte: „Das geht so nicht weiter. Der Bund ist schuld am Steirer-Ergebnis. Euer Kurs funktioniert nicht.“

Bucher konterte, Grosz würde stets die BZÖ-Linie „konterkarieren“. Bucher vertagte die Sitzung auf kommenden Dienstag. Im BZÖ mehren sich Stimmen, die Grosz und Westenthaler vor die Entscheidung stellen wollen: „Entweder sie tragen Buchers Kurs mit, oder sie sollen ihre Nationalratsmandate zurücklegen.“

Folge: Grosz geht zur FPÖ – oder er spaltet das BZÖ endgültig.

Ehefrau Gabi Pröll ändert Fekter-Kurs

Über eine Woche lang verteidigte VP-Innenministerin Maria Fekter die extreme Härte bei der Abschiebung von zwei achtjährigen Mädchen. Erst nach einem Gespräch mit ihrem Parteichef Josef Pröll folgten der Schwenk und die Entschuldigung.

Pröll – dem das Polizeiaufgebot gegen die Zwillinge und die versuchte „Abholung“ einer 14-Jährigen durch die Polizei in der Schule auch in die Knochen fuhr – wurde freilich vorab von seiner Frau Gabi „bearbeitet“. VP-Insider berichten, dass Gabi Pröll sich ebenso wie Kirchenvertreter „entsetzt über die inhumane Behandlung von Kindern gezeigt“ habe. Prölls Ehefrau, selbst Mutter dreier Kinder, sprach offen aus, was Fekter und die VP-Zentrale in Hunderten E-Mails zu lesen bekamen: „Und das ist ein christliches Verhalten?“

Josef Pröll sollte vielleicht öfter und rascher auf seine Frau hören …

 

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