Politik-Insider

Petzners SPÖ-Rechnung an Mieterverein

09.02.2018

Petzner will von Mietervereinigung 6.000 Euro – Absprache mit Ex-SP-Manager?

Zur Vollversion des Artikels
© TZ ÖSTERREICH (Archiv)
Zur Vollversion des Artikels

Eine 6.000-Euro-Rechnung von Stefan Petzner sorgt jetzt für Ärger. Der Ex-Sprecher von Jörg Haider wollte dieses Geld von der Mietervereinigung (MVÖ). Präsident der Mietervereinigung ist wiederum Ex-SP-Geschäftsführer Georg Niedermühlbichler. Der Grund für die Aufregung: Petzner hat nie für die Mietervereinigung gearbeitet. Auf ÖSTERREICH-Anfrage bestätigt die Geschäftsführung der MVÖ den Erhalt der Rechnung.

Und verweist an Georg Niedermühlbichler. ÖSTERREICH-Recherchen ergeben, dass die Geschäftsführung des Vereins die Bezahlung dieser 6.000 Euro verweigert hat.

Niedermühlbichler sagt auf ÖSTERREICH-Anfrage: „Petzner hat keinen Cent von der Mietervereinigung erhalten.“ Er habe auch tatsächlich keine Leistung für diese erbracht. ÖSTERREICH-Recherchen ergeben, dass diese 6.000 Euro eine „Aufwandsentschädigung“ für Petzners doch nicht zustande gekommenes SPÖ-Engagement war.

Zur Erinnerung: Im Juli 2017 kam es zu einem Treffen zwischen Petzner, Niedermühlbichler und Christian Kern im Haus des Ex-Kanzlers am Millstätter See. Beraten wurde über ein Engagement Petzners im Wahlkampf. Durch eine SP-Indiskretion wurde das Treffen publik, das Engagement platzte.

Petzner hat jedenfalls am 9. November 2017 1.500 Euro an „Stornokosten“ für ein „Coaching-Seminar“ und 3.500 Euro für „Medien- und Strategiebesprechungen“ verrechnen wollen. Laut Insidern in Absprache mit Niedermühlbichler. Der dementiert, einen „Auftrag zur Zahlung“ gegeben zu haben. Es gilt für alle Betroffenen die Unschuldsvermutung.

 

Petzner stellte diese Rechnung an die Mietervereinigung, für Beratungen an die SPÖ. Und bringt Niedermühlbichler in Bedrängnis.

Zur Vollversion des Artikels