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SPÖ-Rebell zündet Obmann-Debatte an

09.08.2018

Vertrauter von Ex-Kanzler Faymann teilt gegen SPÖ-Chef Christian Kern aus.

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© APA/HERBERT PFARRHOFER
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Mit einem simplen Tweet dürfte der enge Vertraute von Ex-Kanzler Werner Faymann, Christian Deutsch, nun eine Obmanndebatte in der SPÖ anzünden.

Deutsch twitterte: "Es ist Zeit, die SPÖ wieder derart erfolgreich an die Spitze zu führen".

Besonders pikant: Der SPÖ-Wien-Mann hatte einst auch den Aufstand gegen Wiens ehemaligen Bürgermeister Michael Häupl angeführt.

Hinter Deutsch stehen gleich mehrere einstige Mitstreiter von Faymann, der im Mai 2016 von Anhängern von Christian Kern de facto gestürzt wurde.

Ein SPÖ-Insider berichtet oe24: "Dass Kern jetzt auf Grün spielt, hat den Unmut gegen ihn vergrößert". Übersetzt: Dass Oppositionschef Kern mit dem neuen Parteiprogramm auf "Weltoffenheit" und "grüne Technologien" setzen will, echauffiert das "rechte" Lager der SPÖ.

Teile dieser Gruppe wollen beim SPÖ-Parteitag am 5. Oktober - dort will Kern wieder als SPÖ-Chef antreten - lieber Ex-Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil an die Parteispitze hieven. Dieser dementiert Interesse am Kern Job zu haben. Er bereite sich darauf vor demnächst Landeshauptmann im Burgenland werden, sagen Vertraute.

Aber: In der SPÖ ist auch wieder ein Richtungsstreit entbrannt. Im ÖSTERREICH-Gespräch sagt Doskozil, dass "es keinen grün-linken Fundi-Kurs in der SPÖ geben darf. Und auch nicht geben wird".

Dem schließt sich Burgenlands SP-Landeshauptmann Hans Niessl in ÖSTERREICH ebenfalls an: "Ich sehe es wie Hans-Peter Doskozil. Die SPÖ muss sich auf klassische sozialdemokratische Themen - Arbeitsplätze, leistbares Wohnen und Migrationspolitik - konzentrieren und nicht zu stark auf Grün-Wähler schielen". 

 



 

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