Nach ÖSTERREICH-Bericht:

Debatten um Rendi-Wagners Zypern-Urlaub

14.07.2020

Der geplante Zypern-Urlaub der SPÖ-Chefin sorgt jetzt nach dem ÖSTERREICH-Bericht und einem "ZiB2"-Interview für emotionale Debatten: Ist ein Auslands-Urlaub von Pamela Rendi-Wagner tatsächlich ein gutes Signal?

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"ZiB2"-Moderator Armin Wolf zitierte ÖSTERREICH und fragte am Montagabend bei Rendi-Wagner nach, ob denn das wirklich nötig sei, heuer im Ausland zu urlauben: Die Regierung rufe ja auf, in diesem Jahr im Heimatland zu bleiben. Für Pamela Rendi-Wagner sei dies kein Problem: „Das war schon seit einem Jahr geplant. Das sind nur einige Tage am Strand – und auf Zypern gibt’s nur ein bis zwei Neuinfektionen pro Tag.“ Das sei eine deutlich geringere Zahl als aktuell in Österreich, somit bestehe auch kein Sicherheitsrisiko. Und die SPÖ-Chefin betonte im ORF-Interview, dass sie die Urlaubsplanung „als Europäerin“ sehe – es brauche ja auch eine Stärkung des griechischen Tourismus.
 
Auf der Social-Media-Plattform Twitter setzte es für Rendi-Wagner dann sehr schnell Kritik. So meinte ein Twitter-Poster: „Urlaub auf Zypern ist sicher legitim. Als SPÖ-Vorsitzende doch etwas instinktlos.“ Andere User konterten: „Dieser Urlaubspatriotismus überall nervt mich derartig.“ Oder: „Zypern und Steiermark, gute Wahl von Frau Rendi-Wagner.“
 
 
 
 
 

Rendi-Wagner für sofortige Maskenpflicht im Supermarkt

Österreich zählt wieder 1.240 aktuell Corona-Erkrankte - Experten warnen davor, dass sich die Zahlen durch die aktuelle Urlaubssituation weiter verschlechtern. Im Interview in der ZIB2 hat sich SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner aufgrund der aktuellen Corona-Lage für eine erneute Maskenpflicht in Supermärkten ausgesprochen. 

"Die Zahlen sind ein Zeichen, dass wir wachsam sein müssen, aber kein Grund zur Panik", so Rendi-Wagner. Es sei auch nicht überraschend, dass es jetzt zu steigenden Zahlen und kleinen Corona-Clustern komme. Man müsse allerdings darauf achten, dass sich "die Ausbrüche nicht unkontrolliert auf Österreich ausbreiten können".

Die SPÖ-Chefin fordert etwa eine sofortige Rückkehr der Maskenpflicht in Supermärkten. Es sei für die Menschen kein Problem, "eine Stunde beim Einkauf" eine Maske zu tragen. Die Maskenpflicht in Supermärkten solle deswegen ab sofort wieder zurückkehren. Die Regierung habe hier zu schnell und zu optimistisch Lockerungen vorgenommen, so Rendi-Wagner.

Regeln für Bundesländer

Außerdem sei sie für eine einheitliche Länder-Regelung, was Schulschließungen und Maskenpflicht betreffe, so Rendi-Wagner. Es dürfe dabei "keinen Fleckerlteppich geben", dass Bundesländer unterschiedlich auf Fälle reagieren - und gleichzeitig müsse viel mehr gestestet werden.

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