Wirbel um Fischer-Sager

Fischer will Asylwerber arbeiten lassen

26.10.2014

ÖSTERREICH-Interview erregt: FPÖ-Kickl ist am Nationalfeiertag empört.

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© TZ ÖSTERREICH/Wolak
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Das ÖSTERREICH-Sonntagsinterview mit Heinz Fischer wurde zu einem Aufreger am Nationalfeiertag: Der Präsident hatte eine Arbeitserlaubnis für Asylwerber gefordert. Fischer: „Man muss prüfen, wie man in bestimmten Fällen die Arbeitskraft von Flüchtlingen nützen kann. Warum sollen diese dann nicht selbst zum eigenen Unterhalt beitragen?“

FPÖ-General Herbert Kickl rückte zur Attacke aus: „So eine Forderung ausgerechnet am Nationalfeiertag zu erheben, lässt am Amtsverständnis des ‚roten Heinz‘ stark zweifeln“, giftete er Richtung Hofburg.

Fischer: Keine Neutralität gegenüber der ISIS
Fischer ließ sich aber nicht abhalten, weiter Klartext zu reden. In seiner TV-Ansprache wandte er sich klar gegen die Terrororganisation ISIS: „Die Welt sei auch in der Vergangenheit nicht frei von gefährlichen Spannungen gewesen“, aber: „Demokratien sind stärker als Terroristen.“ Gegenüber fundamentalen Verletzungen von Grundfreiheiten und Menschenrechten könne man nicht neutral sein.
 

Tag der offenen Tür: Das große Händeschütteln

Als Nationalratspräsidentin Doris Bures um 10 Uhr die Parlamentsrampe hinunterblickte, standen da bereits Hunderte Wiener Schlange vor dem Parlament. Am Ende des Tages hatte Bures Tausende Hände geschüttelt – so manchen Handkuss bekam sie auch.

Duell Kanzler – Präsident
Eine Art Kulturduell lieferten sich Hofburg und Bundeskanzleramt am Nationalfeiertag. Während sich bei Kanzler Werner Faymann (SPÖ) große Kulturinstitutionen eingefunden hatten (inklusive Dürer-Hasen in Pink), „feuerte“ Bundespräsident Heinz Fischer mit Militärmusik und Streichquartett zurück.

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