"Regle Nachfolge selbst"

Häupl: "Trete am Parteitag zur Wahl an"

17.11.2016

Trotz aller Kritik will Häupl demonstrieren, dass er allein Chef im Ring der SPÖ ist.

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© ÖSTERREICH/ Fellner
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Die heftigen Flügelkämpfe in der SPÖ, die zuletzt bis zur Aufforderung, den Weg für die eigene Nachfolge freizumachen, gingen, wischte Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) nach einer Präsidiumssitzung – nach außen hin sehr entspannt – vom Tisch: „In der SPÖ entscheidet nur einer über Personalwechsel – ich. Und ich entscheide auch, wann dafür und für die Regelung meiner Nachfolge der richtige Zeitpunkt ist.“ Auf die Frage, ob er selbst sein eigener Nachfolger werden könnte und beim SPÖ-Parteitag kommendes Jahr noch einmal kandidiere sagte er lächelnd: „Was für eine Frage. Natürlich.“

Abrechnung
Mit seinem Haupt-Kritiker, Ex-Parteimanager Christian Deutsch, ging er zynisch ins Gericht: „Der hat ja nicht einmal 300 Follower auf Facebook (Anm.: Gemeint war Twitter).“

Die roten Personalspekulationen werden freilich bis zur SPÖ-Klausur im kommenden Jänner nicht verstummen. Das weiß auch Häupl genau: „Das ist nicht zu verhindern. Ich kann ja niemand tätlich angreifen.“
Josef Galley

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