Junge Rote fordern Reformparteitag

Herr: 'Müssen so kompromisslos sein wie Kurz'

07.10.2019

In einem Forderungskatalog zeigt die rote Jugend der Parteispirtze auf, was sich alles ändern muss, um die SPÖ aus der Misere zu ziehen.

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Es darf keine Tabus geben, wenn es um die Erneuerung der SPÖ geht, fordern die Vertreter der roten Jugend rund um SJ-Chefin Julia Herr. Sie haben ihren Kollegen aus dem SPÖ-Präsidium, das sich am Freitag zur Klausur trifft, nun einen Forderungskatalog geschickt: Darin kommt eine „konsequente Umsetzung der 2018 gestarteten Organisationsreform“ ebenso vor wie ein Reformparteitag Anfang 2020. Die Jungen fordern außerdem ein Aus für „überteuerte Berater“ in der SPÖ.

Herr: "Wir müssen uns für Arbeiter so einsetzen, wie Kurz für seine Spender"

SJ-Chefin Julia Herr erklärt im Interview, wie sie sich Erneuerung der SPÖ vorstellt.

ÖSTERREICH: Sie fordern eine fundamentale Erneuerung der SPÖ …

Julia Herr: Wir brauchen eine neue Rahmenerzählung. Wir müssen kompromisslos für arbeitende Menschen eintreten, so wie Sebastian Kurz für seine Spender eintritt. Und es braucht eine organisatorische Neuaufstellung auf einem ­Reformparteitag ab 2020.

ÖSTERREICH: Ist Rendi-Wagner noch die Richtige für den Job der SP-Chefin?

Herr: Die Frage verkürzt unser Problem. Wir haben schon früher Köpfe ausgetauscht und es hat nichts gebracht.

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