Politik

Kampfabstimmung um Vorsitz bei SPÖ Eisenstadt

29.09.2025

Bei der SPÖ Eisenstadt zeichnet sich eine Kampfabstimmung zwischen der bisherigen Stadtparteivorsitzenden und zweiten Vizebürgermeisterin Charlotte Toth-Kanyak und dem Klubobmann im Gemeinderat Christoph Fertl ab.  

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Fertl teilte am Montagabend in einer Aussendung mit, dass beim Stadtparteitag am 22. Oktober die "Weichen für die Gemeinderatswahl 2027" gestellt werden. Zuvor hatten die Freiheitlichen in einer Aussendung von einem "wilden Machtkampf" in der SPÖ berichtet.

"Wir setzen in unserer Stadtpartei auf gelebte Demokratie und gehen geschlossen in Richtung Stadtparteitag, um die Weichen für die Gemeinderatswahl 2027 zu stellen", erklärte Fertl. Entscheidungen würden nicht hinter verschlossenen Türen, sondern im offenen Dialog und unter Einbindung aller Mitglieder fallen, betonte er. Jedes Mitglied habe das Recht, sich selbst als Spitzenkandidat vorzuschlagen, die endgültige Entscheidung liege bei den Mitgliedern, die am Stadtparteitag ihre Stimme abgeben. Bisher hätten Toth-Kanyak und er selbst ihre Kandidatur bekannt gegeben, so der Klubobmann.

FPÖ ortet "Putsch" gegen zweite Vizebürgermeisterin

Der FPÖ-Landtagsabgeordnete Christian Ries hatte am Nachmittag in einer Aussendung berichtet, dass Toth-Kanyak durch Fertl ersetzt werden soll. Ries sprach von einem "Putsch gegen die beliebte Vizebürgermeisterin".

SPÖ-Bezirksparteivorsitzende und Landtagspräsidentin Astrid Eisenkopf hatte daraufhin am Nachmittag ebenfalls in einer Aussendung kritisiert, dass Ries "unter die Märchenerzähler gegangen ist, mit dem Ziel, die Bevölkerung zu spalten. Diese Art, Politik zu machen, lehne ich mit aller Vehemenz ab." Weiters erklärte sie: "Ich darf die Herren der FPÖ gerne darauf aufmerksam machen, dass Charlotte Toth-Kanyak von unserem Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in die Politik geholt wurde und die FPÖ hier mit Vorwürfen um sich wirft, die jeglicher Realität widersprechen." 

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