NÖ-Wahl

Mikl: "Regenbogen-Koalition" möglich

25.01.2018

Landeshauptfrau: Keine Partei habe Monopol auf eine Idee

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© TZOe Artner
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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat vor der niederösterreichischen Landtagswahl am Sonntag die Möglichkeit einer "Regenbogen-Koalition" nach dem 28. Jänner als "ernst zu nehmend" bezeichnet. SPÖ-Spitzenkandidat Franz Schnabl habe angekündigt, dass er Landeshauptmann werden wolle, erinnerte sie am Donnerstag am Rande eines Pressegesprächs der Initiative "WIR für Johanna Mikl-Leitner".

In den verbleibenden Tagen bis zur Wahl werde sie sich freilich "auf Niederösterreich" und "auf Überzeugungsarbeit" konzentrieren, kündigte die Chefin der ÖVP-Landesgruppe an. Zudem äußerte sie zwei Bitten: Sie ersuche, "mir bei meiner ersten Wahl einen Vertrauensvorschuss zu geben" und darum, "das Miteinander durch die Wahl zu stärken".

Bei der Veranstaltung selbst betonte Mikl-Leitner, dass keine Partei das Monopol auf eine Idee habe. Ihr Ziel sei es, die besten Lösungsansätze für Niederösterreich zu nützen. Die Unterstützung durch die Initiative gebe "Kraft und Mut auf den letzten Metern vor dem 28. Jänner". Gerade diese letzten Meter seien "ganz entscheidend".

"WIR für Johanna Mikl-Leitner" gehören u. a. der Unternehmer Siegfried Wolf und vier früher für andere Parteien tätige Frauen und Männer an. Es handelt sich um Christa Kranzl (Unternehmerin, ehemalige SPÖ-Landesrätin und -Staatssekretärin), Monika Langthaler (Umweltexpertin und Ex-Grüne), den parteifreien Bürgermeister von Fischamend, Thomas Ram (einst für FPÖ bzw. BZÖ im niederösterreichischen Landtag), und nicht zuletzt um Tobias Monte, der von den NEOS kommend angedockt hat.

Er sage "Ja zu Politik mit Handschlagqualität", daher habe Mikl-Leitner seine "vollste Unterstützung", begründete Wolf sein Engagement. Sie sei "von Frau zu Frau" für Mikl-Leitner, sagte Kranzl. Ihr gehe es in der Politik um Persönlichkeiten, "die ihr Handwerk verstehen", erklärte Langthaler. Mikl-Leitner sei ein "kompetenter und zuverlässiger Partner der Gemeinden", hielt Ram fest. Die Landeshauptfrau hinterlasse nach Erwin Pröll "ihre eigenen Fußstapfen", so Monte.
 

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