Das sagt ÖSTERREICH

Die Ampel wirkt überfordert und präpotent zugleich

10.10.2025

Die Dreierkoalition kommt aus den Schwierigkeiten nicht heraus.

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Auch noch das: Als wären Mega-Inflation, Budgetkrise, Postenschacherprozess gegen den wichtigsten ÖVP-Politiker sowie Umfrageabsturz des roten Vizekanzlers Andreas Babler nicht genug, kriselt es jetzt auch bei den NEOS. Am Freitag warf die Aufdeckerin und Sicherheitsexpertin Stephanie Krisper enttäuscht von der Regierungslinie das Handtuch. Jetzt kann man ihr schon entgegenhalten, dass auch sie den Umstieg von der Oppositions– auf die Regierungsbank hätte schaffen müssen. Das alles passiert aber auch angesichts einer Melange aus Reformunfähigkeit, Überforderung – gepaart mit Präpotenz.

Wieso gelang es den Pinken nicht, Krisper im Boot zu halten? Wieso verweigern sowohl der Kanzler sowie der gerade nicht verurteilte Klubchef Wöginger eine Entschuldigung beim Opfer des skandalösen ÖVP–Postenschachers? Das ist auch menschlich eine Zumutung. Stattdessen versucht man in alter Manier, Krisen auszusitzen, Reformen zu verschieben und auf bessere Zeiten – aufs Wachstum – zu warten.

Na viel Vergnügen. FP–Chef Herbert Kickl kann sich das alles anschauen – ohne auch nur einen Finger zu rühren, wird er immer stärker. Das ist angesichts manch brav arbeitender Regierungsmitglieder vielleicht ungerecht. Sie können sich bei der Ampelspitze bedanken, der es an Leadership fehlt. 

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