Streit um Jackpot- Pension

Noch 668.000 Euro für Ex-ORF-Infochef

10.01.2013

ORF-Betriebsrat empört -Oberhauser kontert.
 

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Als Infodirektor kassierte er 250.000 Euro pro Jahr. 2010 musste er gehen, weil er die Ernennung von Fritz Dittlbacher zum TV-Chefredakteur als „offene SPÖ-Einmischung“ kritisierte. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat ihn daraufhin beurlaubt. Bis Dezember 2011 bezog Oberhauser dabei sein volles Gehalt.

Danach begann der Streit um Abfertigung und Pension: Oberhauser (40 Jahre im ORF) verlangte eine Pension auf der Grundlage seines alten Vertrags als Sportchef. Ex-ORF-Generalintendant Gerhard Weis habe ihm das mündlich zugesagt

Wrabetz wollte davon aber nichts wissen: „Ich habe dem ORF sogar angeboten“, sagt Oberhauser zu ÖSTERREICH, „auf ein Drittel zu verzichten. Das wurde aber abgelehnt.“

Körberlgeld
Deshalb klagte Oberhauser und gewann nun in zweiter Instanz: „Anstatt 500.000 muss der ORF jetzt 668.000 Euro in die Pensionskasse einzahlen“, sagt der Ex-Infochef.

Im ORF sorgt das Körberlgeld für Empörung, Betriebsratschef Gerhard Moser zu ÖSTERREICH: „Das ist unverschämt. Das sind die Gehälter von 15 Mitarbeitern.“

Oberhauser wischt die Kritik weg: „Das Geld steht mir zu. Der freigestellte Betriebsratschef Moser kassiert die vollen Bezüge plus 2.000 Euro Extrazulage pro Monat. Warum verzichtet er nicht?“

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