Statement

Koalitions-Krimi: Meinl-Reisinger bereit für neue Ampel-Verhandlungen

11.02.2025

Die Regierungsverhandlungen spitzen sich immer weiter zu. Blau-Schwarz steht an der Kippe. SPÖ, Grüne und Neos haben sich bereits in Stellung gebracht, um einen FPÖ-Kanzler Herbert Kickl noch zu verhindern. 

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© APA/MAX SLOVENCIK
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Die Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP sind in der entscheidenden Phase. Nach tagelangen Querelen trafen sich die Parteichefs gestern wieder in der sogenannten "Sechsergruppe". Nach 90 Minuten waren die Gespräche auch schon wieder zu Ende. Heute soll weiterverhandelt werden - allerdings stehen die Vorzeichen äußerst schlecht. 

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ÖVP-Verhandler Harald Mahrer stellte der FPÖ bereits vor Beginn der Verhandlungen die Rute ins Fenster: "Es muss das Wohl der Österreicherinnen und Österreicher im Vordergrund stehen und nicht die persönlichen Wünsche des Herrn FPÖ-Obmann." 

Indes brachten sich SPÖ und Grüne bereits in Stellung, um einen FPÖ-Kanzler Herbert Kickl doch noch zu verhindern. Grünen-Chef Werner Kogler meinte in einem Interview etwa, er "kurble" im Hintergrund ganz schön. SPÖ-Chef Andreas Babler meinte, er sei bereit erneut mit der ÖVP zu verhandeln. Auch eine Expertenregierung würde er stützen. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) erklärte am Dienstagvormittag, die Hand in Richtung ÖVP sei "weit" ausgestreckt. "Jetzt liegt es an der ÖVP, diese auch zu ergreifen", so der SPÖ-Politiker.

Neos bereit für neue Ampel-Gespräche 

In einem Live-Statement zeigte sich nun auch Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger offen für neue Verhandlungen. Die Pinken seien "grundsätzlich" bereit, wieder "zu dritt Gespräche zu führen". Der "Ball liegt bei der ÖVP", so Meinl-Reisinger. Hierfür müsse die SPÖ allerdings auch in die Mitte rücken. 

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