Neues Posting

Streit um Werbung: Kickl kontert Polster

02.04.2024

Ein Polster-TV-Interview zu Favoriten löste eine hitzige Polit-Debatte aus 

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© APA, GEPA
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Nachdem ÖFB-Rekordtorschütze Toni Polster (60) in einem Interview auf ServusTV klare Worte zum 10. Wiener Gemeindebezirk gefunden hat, wird sein Statement nun zum Politikum. FPÖ-Chef Herbert Kickl griff das Polster-Interview auf und postete auf Facebook: "Fußball-Legende Toni Polster spricht Klartext -"Wenn man in Favoriten zum Tichy geht, dann hört man fast kein deutsches Wort mehr!" Liebe Freunde! Ist das nicht traurig? Was ist nur aus Wien geworden?"

Polster hat in der Servus-TV-Reportage gesagt: "Wenn ich ab und zu zum Tichy gehe und das mache ich sehr gerne -ich bin ja da groß geworden -ist es schon so, dass man fast kein deutsches Wort mehr versteht. Das finde ich schade natürlich. Unsere Sprache darf nicht verloren gehen, unser Dialekt darf nicht verloren gehen." Wobei es Polster aber, wie er gegenüber ÖSTERREICH versichert, in erster Linie um "gelebte Integration" geht. Nachsatz in Richtung Kickl: "Natürlich finde ich es nicht leiwand, wenn ich instrumentalisiert werde."

"Ich will Sie nicht instrumentalisieren"

Darauf reagiert nun wiederum Kickl. Auf Facebook richtet er ein Posting direkt an Polster. „Sie haben im Zusammenhang mit der Situation in Favoriten Ihre Position zum Ausdruck gebracht. Sie haben das in einem Interview mit einem Fernseher-Sender gemacht. Damit ist Ihre Aussage an die Öffentlichkeit gerichtet und wird natürlich diskutiert. Ich halte diese Aussage für zutreffend, nicht mehr und nicht weniger“, schreibt der FPÖ-Chef.

„Was diese Zustimmung mit einer Instrumentalisierung zu tun haben soll, kann ich nicht nachvollziehen. Ich will Sie also keinesfalls instrumentalisieren“, so Kickl weiter. "Ich hoffe, dass meine politischen Gegner, von denen manche auch in und mit Hilfe etablierter Medien agieren, Sie ebenfalls nicht instrumentalisieren wollen. Dann wäre alles bestens."
  

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