Politik-Insider

Neuer ORF-Chef Lockl arbeitete für zwei grüne Ministerien

18.05.2022

Lothar Lockl ist neuer ORF-Stiftungsratschef, da sein seine Ministeriumsaufträge ein Thema. Es geht um zwei grüne Ministerien.

Zur Vollversion des Artikels
© Moni Fellner
Zur Vollversion des Artikels

Am Donnerstag wurde der Wahlwerber von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Lothar Lockl, in der konstituierenden Sitzung zum Chef des ORF-Stiftungsrats gewählt – die FPÖ sieht in Lockls Tätigkeit für grüne Ministerien eine Unvereinbarkeit und hat alle Aufträge ausheben lassen: Zwei Grüne – Vizekanzler Werner Kogler und Klimaministerin Leonore Gewessler – haben Lockls Firma beauftragt. So buchte Kogler 2020 und 2022 Beratungen um 8.640 Euro – das sind also eher Peanuts.

Mehr Aufträge im Klimaressort - auch von früherem ÖVP-Minister

Gewessler wieder „erbte“ einen Deal zum „Programm klimaaktiv“ – den Auftrag in Höhe von 460.000 Euro hatte noch VP-Minister Andrä Rupp­rechter vergeben. Dazu kommen Aufträge in Höhe von 109.400 Euro. Ein größeres Volumen ist die Abwicklung des Klimarates – hier gibt es einen Rahmenvertrag mit Lockl & Keck über 304.552 Euro. Bisher geflossen seien, so Gewessler, allerdings nur 40.872 Euro. Die grüne Ministerin legt aber Wert auf die Feststellung, dass Lockl & Keck jewelis nach EU-weiten Ausschreibungen zum Zug gekommen ist.

Zur Vollversion des Artikels