Lothar Lockl ist neuer ORF-Stiftungsratschef, da sein seine Ministeriumsaufträge ein Thema. Es geht um zwei grüne Ministerien.
Am Donnerstag wurde der Wahlwerber von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Lothar Lockl, in der konstituierenden Sitzung zum Chef des ORF-Stiftungsrats gewählt – die FPÖ sieht in Lockls Tätigkeit für grüne Ministerien eine Unvereinbarkeit und hat alle Aufträge ausheben lassen: Zwei Grüne – Vizekanzler Werner Kogler und Klimaministerin Leonore Gewessler – haben Lockls Firma beauftragt. So buchte Kogler 2020 und 2022 Beratungen um 8.640 Euro – das sind also eher Peanuts.
Mehr Aufträge im Klimaressort - auch von früherem ÖVP-Minister
Gewessler wieder „erbte“ einen Deal zum „Programm klimaaktiv“ – den Auftrag in Höhe von 460.000 Euro hatte noch VP-Minister Andrä Rupprechter vergeben. Dazu kommen Aufträge in Höhe von 109.400 Euro. Ein größeres Volumen ist die Abwicklung des Klimarates – hier gibt es einen Rahmenvertrag mit Lockl & Keck über 304.552 Euro. Bisher geflossen seien, so Gewessler, allerdings nur 40.872 Euro. Die grüne Ministerin legt aber Wert auf die Feststellung, dass Lockl & Keck jewelis nach EU-weiten Ausschreibungen zum Zug gekommen ist.