Die SPÖ-Autodebatte ...
Nach Porsche-Causa: Auch Sozialstadtrat fährt 400-PS-SUV
24.10.2019Nachdem die private Autowahl der SPÖ-Politiker Thomas Drozda und Georg Dornauer heftigst diskutiert wurde, findet sich nun der Wiener Sozialstadtrat Peter Hacker ob der Wahl seines Autos in Erklärungsnot.
Wien. Nachdem Ex-SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda und Tirols SPÖ-Landesparteichef Georg Dornauer aufgrund ihrer privaten Autowahl – beide fahren privat Porsche – sowohl Parteiintern, als auch in der breiten Öffentlichkeit in heftige Kritik gerieten, wird nun über den SPÖ-Sozialstadtrat Peter Hacker ob der Wahl seines Privatwagens diskutiert. Laut Berichten der "Oberösterreichischen Nachrichten" würde Hacker nicht den, ihm zugeteilten, Audi A6 Dienstwagen, sondern einen über 400 PS starken Audi SQ7 fahren. Der Einstiegspreis des SUV beträgt derzeit rund 110.000 Euro.
Die "Luxusproblem"-Debatte geht weiter
Auf die Frage, ob ein Sozialdemokrat denn mit so einem Wagen fahren dürfe, antwortete Hacker gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten" mit "Natürlich". Hacker argumentiert, dass der Steuerzahler sogar Geld sparen würde, da er ja mit seinem Privatauto, nicht mit seinem offiziellen Dienstwagen unterwegs seie. Er verrechne "nur" das übliche Kilometergeld und seinen Chauffeur. Als abschließende Argumente für die Wahl eines so teuren Autos bringt Hacker seine Körpergröße ins Spiel: bei einer Körpergröße von 1,90 Meter brauche man auch ein großes Auto – und: "Es kann nicht sein, dass sozialdemokratische oder andere Politiker einem Bettelorden angehören müssen."