Vizekanzler

Babler: Preisbremse für ALLE (!) Mieten soll kommen

25.08.2025

Wohnminister Andreas Babler will die Mietpreisbremse nun auch auf den freien Mietmarkt ausrollen.

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© APA/HANS KLAUS TECHT
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Als "Meilenstein" bezeichnete Wohnminister Andreas Babler die Mietpreisbremse, die die Regierung im Frühjahr für Kategorie- und Richtwertmieten einführte. Andernfalls wäre im April eine Erhöhung um durchschnittlich 3,16 Prozent angestanden. Für 2026 dürfen die knapp 600.000 Richtwert- und Kategorienmieten nur um maximal ein Prozent steigen, 2027 dann um maximal zwei Prozent. 

Plan des SPÖ-Chefs 

Jetzt soll auch ein konkretes Modell für den freien Mietmarkt stehen. Der Plan des SPÖ-Chefs sieht erstmals gemeinsame Regeln für Wertanpassungen bei allen Raummieten vor. Sobald die Inflation zwischen zwei Jahren bei mehr als drei Prozent liegt, darf der über drei Prozent hinausgehende Teil der Inflation nur zur Hälfte an die Mieter von Wohnungen weitergegeben werden. Auch die Miete von Ein- und Zweifamilienhäusern soll von dem Gesetz erfasst werden.

Ein Beispiel: Die Inflation beträgt sechs Prozent, dann darf die Miete höchstens um 4,5 Prozent angehoben werden.

Mindestbefristung soll von drei auf fünf Jahre erhöht werden

Zudem sollen Wertanpassungen künftig nur noch einmal pro Jahr erfolgen und das frühestens am 1. April. Das Gesetz soll auch für bereits bestehende Mietverträge gelten. 

Und auch bei den Mindestbefristungen will Vizekanzler Babler nachjustieren. Diese soll für alle ab 1. November 2025 geschlossenen oder erneuerten Mietverträge von drei auf fünf Jahre erhöht werden. 

"Das ist ein historischer Schritt" 

"Erstmals greifen wir mit einer Mietpreisbremse in den freien Mietmarkt ein. Das ist ein historischer Schritt, denn damit bremsen wir für alle Zukunft horrende Mietanstiege, wie sie in den vergangenen Jahren gang und gäbe waren", so Babler. 

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